Deshalb will ich auf das Wort "Umdenken" zurückkommen. Ohne das Umdenken, _das unabding_bar mit Aufklärung, mit. Dmweltpädagogik, mit Waldpädagogik, mit Agenda 21, mit den Arbeiten der Landeszentrale für Umweltaufklärung, mit
, den Arbeiten, -die an den Forstämtern, an den STÄWAs drau. ßen, an den Chemischen Untersuchungsämtern, wo.auch im
Wenn sich der eine oder die andere von Ihnen an einer Broschüre stören sollte, die Informationen beinhaltet, dann tut
mir das außerordentlich Leid. Die Rückfragen und die Zustimmung zu diesen Informationen aus der Bevölkerung von Rheinlana-Pfalz belegen das· Gegenteil. Sie, meine ·Damen und Herren· von der Opposition, scheinen die Einzigen zu
niefit leiden mögen, sie aus sonstigen Gründen schrecklich unzuträglich finden. Das tut mir herzlich Leid.
(Beifall der SPD - Schweitzer, SPD: So ist es!- ·yörksen, SPD: Die mögen sie nicht leiden!} Meine [) amen und Herren, Umweltpolitik ist auch unter einem anderen Gesichtspunkt ausgesprochen spannend. Wir haben·.in den vergan·genen. Jahren ·immer von der "klassi
rer, den Boden besser, das Wasser.sauberer zu machen. Diese_ klassische Umweltpolitik Ist heu_te selbstverständlicher Be-: standteil der Arbeit derBehörden, der Dienstleistungen, die wir als Umweltverwaltung und jetzt auch in den neuen Strukturen überall im Lande anbieten und organisieren. Das i_st selbstverständlich geworden.
der hinausgehende Herausforderung. Umweltpolitik kann ohne Siedlungspolitik, ohne regionale Raumordnungspolitik, ohne Energiepolitik, ohne Wirtschaftspolitik, ohne Verkehrspolitik und ohne Landwirtschaftspolitik nicht organisiert und nicht einmal gedacht werden, meine Damen und Herren.' Ich
allüber_all steckt, weil auch hier ein dickes neues Brett ge. bohrtwerden muss, das da lautet, ressortübergreifend Syner. gieeffekte nutzend in alle Politikf_elderhineinreichendeNer
gramm der_ Kommission, das genau davon ausgeht, dass auf europäischer Ebene in allen Politikfeldern nichts mehr getan und auf den Weg gebracht werden darf, wenn es umweltpolitisdien Zielsetzungen widerspricht. Überall ·müssen diese umweltpolitischen Nachhaltigkeitsgesichtspunkte in die an
deren Poli~ikfelder Eingang finden.. Genau an dieser Zielrich. tung orientieren sich bereits europäische Richtlinien. Wieder
B~standteil anderer Politikfelder hilft und nptzt uns auch, neue Strukturen in das Bewusstsein zu rufen. Ich nenne nur als ein Beispiel, die Großräume neu zu identifizieren und
d'enke an regionale Bereiche, zum Beispiel den Bereich zwischen Mainz und Bingen, wo es darum geht, einen gesamten Landschaftszug zukunftsfähig zu organisieren und zu gestal
~eine Damen und Herren, es ist dann die logische Konsequenz, wenn ein politikübergreifender Ansatz nur im Bereich der Nachhaltigkeits- und Umweltpolitik zu gewinnen ist, dass dies nur in Form von Kooperation und Dialog zu bewerkstelligen ist. Das sind auchvöllig unaufregende Dinge, die nichtjeden TagfürSchlagzeilen sorgen, aber gleichwohl stattfinden und un-abdingbarer Bestandteil für das Organisieren von Umweltpolitiksind.
Kooperationsverabr~dungen genannt, die mein Haus mit der Kammer der Architekten, mit der Kammer der Beratenden Ingenieure, mit dem Sparkassen- und Giroverband, mit den Hochschulen des Landes - wir sind derzeit.im Gespräch - bis hin zu den Schornsteinfegern auf Landesverbandsebene or" ganisiert hat, weil wir hier überall Gott sei Dank Partner für Umweltpolitik. gefunden haben. Was mich besonders freut, die umweltpolitische Nachhaltigkeitsdiskussion ist in vielen dieser Bereiche schon viel weiter und wird viel engagierter
Gerade auch im Bereich des Handwerks und der Industrie stoßen wir auf aufgeschlossene Partner in allen Bereichen; denn das Handwerk weiß sehr wohl,.dass zum Beispiel ein Prograrrm zur C02-Minderung an Gebäuden einen enormen Arbeitsplatz- und Investitionseffekt hat. Wir legen ein solches Programm derzeit mit den Partnern auf. Wir tun das nicht allein. Die Handwerkskammern sind dabei. Ein anderes Pro
gramm - C02-Minderung im Bereich der· Industrie - erstellen.wir derzeit. Auch hier haben wir freiwillig Industriebereiche gefunden, die mitmachen, ohne dass si~ mitmachen müssten. Sie machen freiwillig mit, weil sie sehr wohl erkannt haben, dass die Zukunft nur in Nachhaltigkeitsstrategien liegt und e _ alles andere auf Dauer nichttragfähig ist.
Nicht umsonst wird an der New Yorker Börse seit einigen Monaten aucli ein neuer Dow-Jones-lndex für Nachhaltigkeit ge-handelt. Es· haben- sich weltweit sozusagen Shareholder zu
men nach seinen Nachhaltigkeitskriter.ien. - Deswegen wird zwar eine gewisse Weile sicher noch das kurzfristige Springen nach dem bekannten kl:Jrzfristigen Shareholdervalue-. Gedanken erfolgen, aber auf Dauer werden sich die langfristigen Bereiche durchsetzen.
Ich darf einige Berefche besonders herausgreifen, zum einen den Bereich ~er Wasserwirtschaft, der schon dankenswerterweise auch von den Vorrednerinnen ·und Vorrednern erwähnt wurde. Der Bereich der Wasserwirtschaft hat auch wiede'r einen großen Schwerpunkt, der sich mit der besonderen Situation von Rheinland-Pfalz - Stichwort: ·Hochwasser
schutz- befasst. Wir werden mit einem enormen Volumen im Bereich des Hochwasserschutzes den Bau und die weiteren Planungen unserer Retentionsraume und Deiche organisieren können. Wir werden ein Bauvolumen allein in 2000 von 59 Millionen DM und im darauf folgenden Jahrvon 76 Millionen DM re
Wir nähern uns im Bereich der Abwasserbeseitigung dem Endzustand immer mehr an, nämlich der· Erstausstattung der Kommunen mit Kläranlagen. Dort ist es auch nicht verwun
.derlich, dass wir nicht immer den gleichen Betrag benötigen. Gleichwohl konnten wir trotz strikter Vorgaben, die wir im Kabinett gefasst haben, das Zinszuschussprogramm fortführen und vfeles andere mehr. Wir können mit den jetztiterfüg
baren Mitteln ein Bauvolumen von 350 Millionen DM bis 400 Millionen DM bewegen. Auch das zeigt wie"der, dass· un-. sere überdurchschnittliche Investitionsquote im Einzelplan 14 ein Beitrag zur Stabilisierung und Aufrechterhaltung von Arbeitsplätzen gerade auch im Bereich der BauwirtSchaft ist.
Ein wichtiger Bereich im Teil Wasserwirtschaft ist sicher auch unsere ,.Aktion Blau", die- Herr Clemens Nagel hat bereits