Protocol of the Session on June 15, 2001

Deutsche Messe AG Min MF Min MW Min MK

10 9 5

2 1

Nds. Landges. mbH Min ML 5

NILEG Min MFAS 7 2

StS MF 8 2

Nds. Ges. z. Endablagerung von Sonderabfall

Min MU 7

Nds. EnegieMin MU 8

Agentur

Min/StS MW 8

Nds. Staatstheater * Min MWK 9 1

StS MF 9

Seefischmarkt StS MF 10

Staatsbad Nenndorf StS MF 13 1

Spielbanken Nds. StS MI 14

StS MF 14 3

Toto Lotto Nds. StS MF 12 3

Flughafen Hannover StS MW 14 1

NORD Media * StS STK 2

StS MW 2

Zu 3: Bei den in der Übersicht unter 2. mit * markierten Gesellschaften werden keine Sitzungsgelder gezahlt. Bei den übrigen Gesellschaften (außer VW) zwischen 60 DM und 200 DM je Sitzung.

Anlage 14

Antwort

des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur auf die Frage 22 der Abg. Frau Ernst (CDU):

Fehlende Studienanfänger für Physik und Chemie im Lehramtsstudium

Aufgrund der Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Lehramtsausbildung“ im Rahmen der Innovationsoffensive I zur Konsolidierung der Lehramtsausbildung wurden 1998 die Teilstudiengänge Chemie und Physik für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen an der Universität Hildesheim geschlossen und nach Hannover verlagert.

Diese Umstrukturierung hat nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt. Vor dem Hintergrund des dramatischen Fachlehrermangels, insbesondere in den Fächern Physik und Chemie, frage ich Landesregierung:

1. Wie ist an der Universität Hannover das Verhältnis zwischen Angebot von Studienplätzen und der Nachfrage von Studienanfängern für die Teilstudiengänge Physik und Chemie in der Lehramtsausbildung für Grund-, Hauptund Realschulen semesterweise seit Einstellung dieser Ausbildung in Hildesheim?

2. Wird die Landesregierung das misslungene Modell abschaffen und zum schnellst möglichen Zeitpunkt, z. B. zum Wintersemester 2001/2002, die beiden Teilstudiengänge Physik und Chemie wieder in Hildesheim anbieten, um ein attraktives, zielgerichtetes und zukunftswichtiges Angebot für das Lehramt sicherzustellen?

3. Welche weiteren Maßnahmen plant sie, um die weiter abnehmenden Studienanfängerzahlen in den genannten Fächern zu erhöhen?

Mit Änderung der Verordnung über die ersten Staatsprüfungen für Lehrämter im Lande Niedersachsen (PVO-Lehr I) im Jahre 1998 und der damit verbundenen Einführung des Lehramtes an Grund-, Haupt- und Realschulen wurden auch dessen Teilstudiengänge (Fächer) an den niedersächsischen Universitäten geordnet. Ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Einrichtung eines Teilstudienganges war die vorhandene personelle Mindestausstattung mit drei Stellen des wissenschaftlichen Dienstes (z. B. zwei C-Stellen und eine FwN- Stelle). Diese Mindestausstattung wäre u. a. für die Teilstudiengänge Physik und Chemie an der Universität Hildesheim nicht gegeben gewesen: in Chemie standen zwei und in Physik nur eine Stelle zur Verfügung. Auf Empfehlung der Arbeitsgruppe wurden daher die Teilstudiengänge Chemie und Physik im Studiengang für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen nicht eingerichtet. Die vorhandenen Stellen verbleiben an der Universität Hildesheim und sollen nach Ausscheiden des Stelleninhabers in anderen Teilstudiengängen der Lehramtsausbildung Verwendung finden. Im Fortgang der Maßnahme wurde zwischenzeitlich eine C 2-Stelle der Chemie von Hildesheim nach Hannover verlagert. Die Universität Hildesheim erhielt dafür entsprechenden Stellenersatz. Von einer Verlagerung der Ausbildung von Hildesheim nach Hannover kann folglich keine Rede sein.

Die Entscheidung für die Nichteinrichtung der Teilstudiengänge Physik und Chemie in Hildesheim wurde untermauert durch die äußerst geringe Nachfrage in dem bis 1998 eingerichteten Studiengang Lehramt an Grund- und Hauptschulen. In Chemie schrieben sich durchschnittlich zwei Studienanfänger und in Physik durchschnittlich ein Studienanfänger pro Jahr ein.

Insgesamt erfolgte die Umstrukturierung unter qualitativen Gesichtspunkten - Konzentration zu Verbesserung der Ausbildung - und nicht um die Zahl der Studienanfängerplätze zu erhöhen, da bereits im Jahr 1998 die in den Naturwissenschaf

ten Biologie, Chemie und Physik vorgehaltene Anfängerkapazität über dem aufgrund des Lehrerbedarfs errechneten Anfängersoll lag.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen wie folgt:

Zu 1: In Hannover erfolgt die Aufnahme von Studienanfängern – wie an fast allen niedersächsischen Universitäten - nur jeweils zum Wintersemester; daher liegen nur Zahlen für die Studienjahre vor.

Physik Chemie

Studienjahr Anfängerkapazität

Einschreibungen

Anfängerkapazität Einschreibungen

1998/99 11 0 11 5

1999/ 2000 13 2 3 0

2000/01 13 3 3 4

Zu 2: Nein, da die gegenwärtig landesweit vorgehaltene Kapazität bei weitem nicht ausgeschöpft wird und mit der Einrichtung dieser Teilstudiengänge weitere, nicht nachgefragte Lehrangebote zur Verfügung stehen würden.

Es bleibt aber abzuwarten, welche Empfehlungen die Arbeitsgruppe Lehrerbildung der Wissenschaftlichen Kommission bezüglich der Kooperation der Standorte Hildesheim und Hannover aussprechen wird.

Zu 3: Die von MK und MWK eingeleiteten Werbemaßnahmen für ein Lehramtsstudium in den Naturwissenschaften werden weiterhin verstärkt. Darüber hinaus werden von den Hochschulen besondere Angebote entwickelt, die der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Schulen zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts dienen. Hierbei sind insbesondere das Projekt „Formel X“ in Braunschweig und Hannover, das „XLAB“ in Göttingen, das Netzwerk „MINT-EC“ und der didaktische Arbeitskreis „DASU“ für Mathematik an der Universität Hannover zu nennen.

Anlage 15

Antwort

des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr auf die Frage 23 des Abg. Rolfes (CDU):

Mittelverteilung in die Bezirke des Landes: „Rosstäuscherei“ oder „Unwissenheit“ des Ministerpräsidenten?