Protocol of the Session on March 14, 2024

… sind um.

Das kann doch keiner leugnen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Enrico Schult, AfD: Sehr richtig!)

Möchten Sie darauf reagieren, Herr Domke? (Zustimmung)

Bitte schön!

(Jens Schulze-Wiehenbrauk, AfD: Es gibt genug Beweise.)

Noch mal: Sie haben das Thema hier angemeldet

(Jan-Phillip Tadsen, AfD: Ja, deswegen!)

und Sie werfen allen anderen

(Thore Stein, AfD: Dann müssen Sie doch nicht so einen Quatsch erzählen!)

eine Kampagne vor.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der AfD – Petra Federau, AfD: Ja, richtig!)

So, und ich habe einen Punkt herausgegriffen, der bis heute nicht gerichtlich, also zugunsten jetzt derjenigen, die geklagt haben, entschieden wurde.

(Zuruf von Michael Meister, AfD)

Das ist nämlich die Aberkennung der Staatsbürgerschaft beziehungsweise die Ausweisung. So, das ist ganz offensichtlich besprochen worden.

(Zuruf von Jan-Phillip Tadsen, AfD)

Wer da teilgenommen hat – ich war doch selber auch nicht da, ich weiß es nicht, ich kann Ihnen das nicht sagen.

(Jan-Phillip Tadsen, AfD: Dann sollten Sie mal eine gewisse Neugier entwickeln.)

Ich weiß aber, dass es eine Berichterstattung gibt, die beklagt wurde von einzelnen Teilnehmern, und ich weiß, was nach diesen Gerichtsurteilen übrig geblieben ist und heute noch lesbar ist, und das muss man auf sich wirken lassen.

Und Sie müssen sich auch überlegen, ob Sie diese Haltung verteidigen oder nicht. Und das habe ich Ihnen nahegelegt, sich damit auseinanderzusetzen. Mehr habe ich nicht von Ihnen verlangt.

(Jens Schulze-Wiehenbrauk, AfD: Das hörte sich eben noch ganz anders an.)

Gehen Sie innerparteilich in den Diskurs, ob Sie sich von den Nazis, die es bei Ihnen zweifelsohne gibt, auch irgendwann mal trennen sollten! Sie haben ja schon mehrere Trennungen hinter sich.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der AfD)

Das ist das,

(Zuruf von Enrico Schult, AfD)

das ist das …

(Der Abgeordnete Horst Förster spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)

Ja, das sagen Sie hier, das sagen Sie hier, aber für mich ist das,

(Zuruf von Enrico Schult, AfD)

für mich ist das nationalsozialistisches Gedankengut, was da teilweise geteilt wurde. Ich bin nicht der Überzeugung davon, dass wir, anhand welcher Kriterien auch immer, irgendwelchen Menschen die Staatsbürgerschaft aberkennen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der FDP – Der Abgeordnete Horst Förster spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)

Vielen Dank, Herr Abgeordneter!

Würden Sie jetzt bitte Ihre Plätze einnehmen, damit ich die nächste Rednerin aufrufen kann?!

Für die SPD spricht jetzt zu uns Martina Tegtmeier.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der AfD)

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen!

Also, Herr Förster, das war schon ein starker Auftakt hier mit Ihrer Rede, muss ich sagen. Sie haben hier die Wörter bemüht „totalitärer Staat“, „mentaler Bürgerkrieg“.

(Horst Förster, AfD: Ich hab die Kette aufgezeigt, Frau Tegtmeier, wenn Sie sich mal damit befassen.)

Und jetzt haben Sie mal überlegt, dass, wenn man im Straßenverkehr auf einer Spur unterwegs ist und alle anderen kommen einem auf anderen Spuren entgegen,

(Enrico Schult, AfD: Es ist ja wie Kabarett hier, wie politisches Kabarett.)

ist man irgendwie ein Geisterfahrer.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE)

Hier wurde ja mehrfach die Frage gestellt, warum Sie überhaupt diese Aussprache aufgesetzt haben. Gesprochen haben Sie zu dem Titel ja eher weniger. Sie haben ja nicht von einem Auftakt, sondern von dem, was in der Vergangenheit sich alles schon entwickelt hat, gesprochen. Aber ich finde es klasse, weil ich denke mal, diese unglaublichen Vorfälle in Potsdam, da kann man gar nicht oft genug so einen Scheinwerfer drauf richten.

(Horst Förster, AfD: Was haben Sie gesehen im Lichte der Scheinwerfer? Was haben Sie konkret zu beanstanden? Nichts wissen Sie! – Zuruf von Petra Federau, AfD)

Und insgesamt kommt mir hier der ganze Tagesordnungspunkt so vor nach dem Motto „Haltet den Dieb!“,

wenn ein ertappter Bösewicht mit großem Geschrei andere beschuldigt, um so von seinem eigenen Vorgehen abzulenken.

CORRECTIV berichtet über ein Treffen in Potsdam mit verfassungsrechtlich bedenklichen Inhalten und die AfD echauffiert sich und redet von Propaganda.

(Petra Federau, AfD: Ist es! – Jens Schulze-Wiehenbrauk, AfD: Ist es auch!)

Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, was gerade so abläuft. Also der Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremen Verdachtsfall ein. Dagegen haben Sie ja geklagt.

(Petra Federau, AfD: Danke, dass wir das dürfen!)