Auch wenn die Ministerin bereits auf diese Frage ja geantwortet hat, Herr Renz, kann ich das gerne noch mal wiederholen,
kann ich das gerne noch mal wiederholen, dass wir die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer befragen. Dieser Prozess läuft.
Und Sie sind es ja auch, die sich ständig beschweren, wir würden die Praktikerinnen und Praktiker nicht einbeziehen. Nun tun wir es, und dann ist es auch wiederum falsch.
(Beate Schlupp, CDU: Dann brauchen wir den Antrag doch nicht jetzt, sondern später. – Der Abgeordnete Torsten Renz spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)
Ständig beschweren Sie sich darüber, dass wir Praktikerinnen und Praktiker nicht einbeziehen würden und darüber nicht aus...
Tun wir genau das und führen umfangreiche Befragungen durch, genau zu diesem Punkt, wie man das am besten umsetzen kann und was da tatsächlich sinnvoll ist, dann ist das auch wieder falsch. Also das erschließt sich mir nicht und insofern kann ich dem auch nur widersprechen.
Wir haben das Ziel, Deutsch und Mathe in der Grundschule, die Stunden in Deutsch und Mathe zu erhöhen. Das ist ein richtiges Ziel,
und wie wir das konkret umsetzen, das werden wir mit den Praktikerinnen und Praktikern genau besprechen.
Sehr geehrte Damen und Herren! Ich hätte jetzt noch mal die Nachfrage – ich hatte ja gehofft, Sie beantworten noch die Frage –, wo diese zusätzlichen Stunden herkommen.
Also werden die bei anderen Fächern gestrichen oder müssen die Kinder dann länger zur Schule gehen? Das Gleiche gilt ja auch dafür, wenn Sie jetzt in jeder Stunde zusätzlich Lesezeit einräumen, muss ja auch der Unterrichtsstoff gekürzt werden oder überarbeitet werden. Also das würde mich noch mal interessieren. Da Sie es nicht beantwortet haben, haben Sie da wahrscheinlich noch kein Konzept.
Na, wir haben ja die Flexibilität auch im Rahmen der Kontingentstundentafel und die Schulen arbeiten als selbstständige Schulen, und in diesem Rahmen werden wir das auch lösen. Und ich habe es ja bereits gesagt, wir werden das mit den Praktikerinnen und Praktikern vor Ort besprechen, welche Lösungen sich anbieten, was sinnvoll ist und wie das auch umsetzbar ist, und erst dann werden wir das auf den Weg bringen.
Sehr geehrte Frau Rösler, Kompliment, Sie haben versucht, sich mit unseren Inhalten auseinanderzusetzen, ganz anders der Redner der SPD. Da will ich ganz einfach feststellen, diese SPD hat die Bildungspolitik
dann stellt sich der Vertreter der SPD hier hin und hält eine Rede zum Weltfrieden, wo er alles erzählt, was er in den letzten Jahren mal gehört hat, und keine Punkte, wie er die Zukunft der Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern gestalten will.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, und wenn Sie dann von Ihrem Antrag sprechen, der so toll ist, dann will ich auch mal auf Punkt 1 noch mal wirklich kurz eingehen.
Man kommt ja nicht zum Fragen, man hat zu wenig Zeit, Sie wollen ja auch keine politische Diskussion. Es wäre doch mal schön gewesen, wenn Sie Ihre Willkommenswoche hier mal erklären. Bisher sieht der Lehrplan Klasse 1 vor eine Begrüßungswoche. Da steht drin: Begrüßungswoche, Feststellung von Lernstand und Entwicklungsverlauf. Das Ding haben Sie jetzt umbenannt, das haben Sie umbenannt als „Willkommenswoche“, und da empfehlen Sie, Sie empfehlen, haben Sie ja schriftlich mitgeteilt, es soll den Erstklässlern die Möglichkeit gegeben werden, anzukommen und behutsam die Schule und den Schulalltag kennenzulernen.
Pädagogisch steht die Ausgestaltung den Schulleitungen frei. Es wird „empfohlen“ – hört, hört! –, in diesem Rahmen eine Erfassung der Lernausgangslage zu integrieren. Das wird also empfohlen. Vorher gab es eine Begrüßungswoche, da stand drin, das soll gemacht werden. Was da der große Erfolg ist, das können Sie ja vielleicht – Sie haben ja noch Redezeit – noch mal zusätzlich hier erläutern.
Und der Vorwurf kam auch, ich weiß jetzt nicht, von der FDP oder von den GRÜNEN, das ist mir auch die Sache
wert, noch mal aufzurufen, insbesondere in Richtung der LINKEN, Sie schreiben ja eine Begründung dort hinten ran, entweder hat das jemand irgendwie zusammenkopiert aus, natürlich auch aus dem Bildungsbereich, das ist klar,
aber ob das jetzt mit dem Antrag da was zu tun hat, das weiß ich nicht. Sie schreiben jedenfalls richtigerweise in der Begründung die differenzierte Lage auf, die differenzierte Lage, nämlich geringes Einkommen, niedriger Bildungsstand, geringer sozialökonomischer Status und Familiensprache Deutsch nicht vorhanden. Das schreiben Sie alles auf.
Aber wo sind denn Ihre differenzierten Lösungsansätze für die Zukunft? Das ist doch Politik mit der Gießkanne, was Sie hier machen! Und ich wiederhole es, das, was Sie machen, ist unkonkret. Sie sagen weder, wann die Stunden kommen, wie sie kommen sollen. Das ist einfach nur abzulehnen. Ich stelle fest, Sie verweigern sich einer politischen inhaltlichen Debatte. – Herzlichen Dank!