Protocol of the Session on April 23, 2015

Das Wort hat noch mal der Abgeordnete Müller von der Fraktion der NPD.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sie können noch so oft gegen unsere Initiativen anreden,

(Thomas Krüger, SPD: Das werden wir auch immer wieder tun.)

die Wahrheit werden Sie deshalb auf Dauer trotzdem nicht unterdrücken können.

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Die Geister, die Sie riefen, werden Sie einfach nicht los, meine Damen und Herren,

(Stefan Köster, NPD: Krüger wird auch nicht klüger.)

so sieht nämlich der aktuelle Wahnsinn aus, der sich auf Deutschlands Straßen abspielt. Seit Jahren unterstützen, fördern und hofieren Sie die linkskriminelle Brut aus den Steuertöpfen. Die Auswüchse dessen waren vor einigen Wochen unter anderem in Frankfurt am Main zu erleben. Die Eröffnung der neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank, EZB, am 18. März dieses Jahres wurde durch heftige und brutale Krawalle überschattet.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Kapitalismuskritiker nennen sie die einen, ich nenne sie linksextremistische Gewalttäter, die skrupellos unser Land in Anarchie und Chaos stürzen.

(Gelächter bei Martina Tegtmeier, SPD)

Das war das Signal, das an diesem Tag von Frankfurt am Main ausging.

Kritik an der EZB ist im Übrigen angebracht und erwünscht,

(Patrick Dahlemann, SPD: Oh, sind Sie sich da einig?)

aber ohne Gewalt. Ein Blick aus der Vogelperspektive in Frankfurts Innenstadt verdeutlicht das Ausmaß der bürgerkriegsähnlichen Zustände und wieder im Mittelpunkt der linken Hasstiraden sind Sicherheitskräfte und Polizei.

(Zuruf von Martina Tegtmeier, SPD)

Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 150 Polizeikräfte und zwei Feuerwehrleute bei den Ausschreitungen verletzt. Die sogenannten Kapitalismusgegner kaperten Polizeiwagen, griffen Einsatzkräfte mit säurehaltigen Mitteln an, zerstörten und beschädigten 66 Pkw der Polizei, von denen sie zahlreiche Fahrzeuge in Brand setzten. Friedliche Proteste, wie im Vorfeld durch die Polizeigewerkschaft gefordert, Fehlanzeige. Im Gegenteil, der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt,

sprach im Nachgang der Ausschreitungen von gezielten Attacken gegen Polizisten und betonte weiter, Zitat: „Das Ausmaß der Gewalt hat in seiner Geballtheit eine neue Qualität erreicht.“ Zitatende.

Meine Damen und Herren, Sie sitzen in Ihrem Elfenbeinturm und entziehen sich der Wirklichkeit.

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Ihr unqualifiziertes Geschrei gegen alles Nationale überspielt mehr oder weniger geschickt die eigentlichen Probleme,

(Ralf Mucha, SPD: Ja, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.)

nämlich, dass Ihnen die Republik weiter nach links abdriftet. Die arg gebeutelten Sicherheitskräfte, Polizisten müssen als Prellbock Ihrer gescheiterten Politik herhalten.

(Martina Tegtmeier, SPD: Sie sind doch so veranlagt. Geben Sie es endlich zu! – Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Dabei setzen gerade diese schon vermehrt Alarmsignale, dass ein „Weiter so“ im Bereich der inneren Sicherheit in keiner Weise mehr verantwortbar ist, denn die Polizei wird sprichwörtlich kaputtgespielt. Psychische Belastungen werden zunehmend zur Gefahr, worunter die Arbeitsfähigkeit der Polizei massiv leidet.

(Patrick Dahlemann, SPD: Ihre Dauerspaziergänge sind die Belastung.)

Ich fordere Sie daher nochmals auf, die Polizisten nachhaltig zu schützen und unserer Forderung nach einer generellen Auskunftssperre für Polizisten nachzukommen! Tragen Sie der Interessenvertretung der Polizei Rechnung, die nicht zuletzt nach den Ereignissen um die Leipziger Polizeiwache in Connewitz mit Nachdruck verlangt, dass die Privatsphäre ihrer Kollegen besser geschützt wird! Lassen Sie es nicht zu, dass sich gewaltbereite Linksextremisten durch einfache Melderegisterauskünfte Zugang zu sensiblen Daten wie Vor- und Familiennamen sowie Anschriften beliebiger Polizisten verschaffen können! – Vielen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Pastörs von der Fraktion der NPD.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Werte Frau Präsidentin!

Herr Silkeit, das, was Sie hier losgetreten haben und sich hier anmaßen, für die Polizei zu sprechen, ist vielleicht in Ihren Wunschträumen so, dass Sie sich hier hinstellen und für die Polizei sprechen können, in der Praxis sieht das anders aus.

Und wenn Sie,

(Ralf Mucha, SPD: Das ist das reale Leben hier.)

und wenn Sie glauben, dass die Polizisten vor Ort damit einverstanden sind,

(Thomas Krüger, SPD: Dass Sie überhaupt für die Polizei sprechen können!)

die Polizei vor Ort,

(Heinz Müller, SPD: Seit wann sprechen Sie für die Polizei vor Ort? Das ist ja wohl ein Scherz! – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

dass ein Grundrecht, auch der NPD, ausgehebelt werden soll, damit dann die Linksverbrecher nicht ihren Hass und ihre Gewalt gegen Beamte ausleben oder gegen politisch Andersdenkende, dann sind Sie bei der NPD auf dem falschen Dampfer.

(Patrick Dahlemann, SPD: Ach nee, ach nee!)

Wir als Partei werden unsere grundgesetzlich garantierte Möglichkeit zur Demonstration, das ist ein sehr hohes Gut in dieser Republik,

(Tino Müller, NPD: Sollte sie sein.)

einklagen, da, wo wir es nicht bekommen. Und wie Sie alle wissen, obsiegen wir da in über 90 Prozent unserer Fälle, wenn Sie rechtsstaatswidrig versuchen, eben das zu verhindern. Sie machen sich hier zum Handlanger linkskrimineller Banden,

(Stefan Köster, NPD: Verfassungsfeinde, alles Verfassungsfeinde.)

und das als ehemaliger Polizist. Pfui Teufel, Herr Silkeit!

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Das ist der erste Punkt. Und der zweite Punkt, dass es nicht zu Gewalt käme, das wäre der Polizei zu verdanken, weil sie links und rechts schön säuberlich und sehr exakt trennt, dem stimme ich zu, das ist so. Denn wäre das nicht so, dann würden diese Linksverbrecher versuchen, sich abzureagieren an den zu schwachen Polizeikräften und es würde in der Tat vielleicht zu Gewalttaten kommen zwischen links und rechts, ausgehend von links. Ich kann Ihnen versichern, im Namen meiner Partei, die sehr friedliebend ist, wie Sie wissen, dass wir das,

(Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heinz Müller, SPD: Tata, tata, tata!)

dass wir das dann im Rahmen des gesetzlich Zulässigen, nämlich der Notwehr,

(Heiterkeit bei Martina Tegtmeier, SPD)

selbstverständlich versuchen würden abzuwehren.

(Heinz Müller, SPD: Wie Ihr Ehrenwort aus- sieht, das wissen wir. – Peter Ritter, DIE LINKE: Köster ist wegen Notwehr verurteilt worden.)