(Henning Foerster, DIE LINKE: Lassen Sie sich doch mal was Neues einfallen! – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)
Das hilft uns nicht weiter, um mehr Investoren oder Arbeitskräfte zu mobilisieren, damit unsere Lage sich weiter verbessert. Diesbezüglich kann und will ich Sie auch gar nicht verstehen. Im Grunde vergraulen Sie diejenigen, die zur Wertschöpfung beitragen.
Wichtig ist auch der breite Zugang zur Bildung, auch für Menschen, die vielleicht nicht zu den Hochbegabten zählen.
Auch die Altersarmut hat nicht nur einen finanziellen Aspekt. Mehr Geld zu verteilen, wird nicht reichen.
Sie sehen leider immer gern nur die Verteilerseite. Aber alles, was wir verbrauchen, müssen wir auch erarbeiten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir wollen Zukunftschancen für alle sichern. Sowohl der Bund als auch wir als Land haben sehr wohl schon einiges gegen Armut getan und werden das auch weiter verfolgen, zum Beispiel bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes, der Stärkung des Mittelstandes, der Einbeziehung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, auch unabhängig vom Alter.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Bloß wohin. – Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE und Udo Pastörs, NPD)
Wie gesagt, ist das Mittel gegen die Armut die Arbeit. Wenn sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelt und die Bedingungen rundherum optimiert werden,
bleibt am Ende auch Geld übrig, um beispielsweise Kinderbetreuung zu gewährleisten, auch für die Kinder von Geringverdienern.
Wir können eine flächendeckende Kinderbetreuung sicherstellen und die Kommunen geben in der Regel auch noch etwas obendrauf.
Wir können Familien oder Alleinerziehende in Schichtarbeit beispielsweise mit dem 24-Stunden-Kindergarten unterstützen. Ob ich das im Sinne eines Kindes so toll finde, das sei hier mal dahingestellt. So jedenfalls können Schichtarbeitende Familie und Beruf unter einen Hut bringen und ihren Lebensunterhalt erwirtschaften.
(Beifall und Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oh nee, das reicht!)
Bedürftige Kinder und Jugendliche erhalten Leistungen, die ihnen die soziale und kulturelle Teilhabe ermöglichen.
So wird Kindern aus ärmlichen Verhältnissen der Zugang zur Bildung erleichtert und die Chancen auf einen höheren Abschluss sind zumindest eröffnet.
Auch Schulsozialarbeiter wurden mit BUT-Mitteln finanziert, die nicht nur für die ganz sozial schwachen Kinder und Jugendlichen wirken.
Immer mehr Unternehmen in unserem Land schaffen Arbeitsplätze und sie bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch sozialpolitische Maßnahmen, um mal Ihr Vokabular zu gebrauchen. Das machen die Unternehmen von sich aus und das kann von der Politik weiter unterstützt werden, damit jeder die Möglichkeit einer eigenständigen sozialen und wirtschaftlichen Sicherung hat.
Wenn für Arbeitnehmer, die ohne Berufs- und Schulabschluss sind, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmenprogramme vorgehalten werden, trägt das dazu bei, diese besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wir brauchen sie aufgrund der demografischen Entwicklung.