Warum frage ich das? Immerhin ist am morgigen Tag der internationale Coming-out-Tag. Da kann man ja mal nachfragen.
Schützenswert und förderungsfähig ist in diesem Land jedes einzelne Leben, jeder einzelne Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder der Frage, ob er wie die meisten ist oder einfach anders.
die dafür sorgen, dass es auch in Deutschland immer noch Ressentiments gegenüber gleichgeschlechtlicher
wird deutlich weniger psychologische Probleme haben als ein gleichgeschlechtlich orientierter Jugendlicher, der in einer von Hass und Intoleranz geprägten Gesellschaft aufwachsen muss,
der Angst haben muss, sein wahres Ich zu bekennen, weil ihm dann der nette Nazi von nebenan physische Gewalt antut.
Homosexualität ist keine Krankheit, die man irgendwie heilen kann. Homosexualität ist ein ganz normaler Teil der Natur des Menschen.
Der Tag, an dem Sie das verstanden haben werden, wird der Tag sein, an dem Sie auch Ihrem anachronistischen Weltbild abschwören.
Aber wenn ich Sie als Abgeordnete dieses Landtags anspreche, tue ich dies in der Tat in dem vollen Bewusstsein, dass es ja auch durchaus in den Reihen der Nazis Schwule gibt
ob sie als volksschädlich ausgemerzt werden müssen oder doch irgendwie als in der Natur vorkommende Spezies behandelt werden sollten.
Resümieren muss man aber, dass die, die den zweiten Ansatz verfolgen, auch dabei, wie ja immer, klar wieder die Abgrenzung zwischen Mann und Frau durchziehen. Auch den Verlautbarungen dieser Gruppierung zufolge ist die Frau demnach ein Naturwesen, der Mann stattdessen stärker Kulturwesen,
aber sie sehen Homosexualität als eine natürliche Erbanlage immerhin an und von der Natur aus dazu bestimmt – und jetzt hören Sie mal genauer hin –, es einer kleinen Anzahl von Männern zu ermöglichen, sich völlig unbeeinflusst von persönlichen Interessen ganz der kulturellen
Frau Abgeordnete, bevor Sie Ihre Rede fortsetzen, erteile ich dem Abgeordneten Herrn Udo Pastörs den dritten Ordnungsruf und entziehe ihm damit das Wort für die heutige Sitzung. Es war eine Beleidigung der Abgeordneten Frau Tegtmeier.
Die Frau hingegen sei die Seele der Familie, die ihren Sinn und Wert aus ihrem Kind herleitet, ohne Kind also vollkommen wert- und sinnlos. Weil der Mann aber zur Zeugung eines Kindes nun einmal nur wenige Minuten braucht – hört, hört! –,
(Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)
wurde die überschüssige männliche Sexualität zu einem Problem der kulturellen Gemeinschaft. Der Mann musste und muss bis heute also lernen – das kommt nicht von mir, ich sage Ihnen nachher, woher das kommt –,
seine überschüssige Sexualität so zu gebrauchen, das sie nicht zum Schaden, sondern nach Möglichkeit sogar zum Nutzen der kulturellen Gemeinschaft sich auswirkt. Ganz offensichtlich entspricht es nicht seiner biologischen Bestimmung, seine Sexualität ausschließlich zur Fortpflanzung zu nutzen.
Aber es kommt noch besser: Eine Möglichkeit des Mannes, seine überschüssige Sexualität so zu gebrauchen, wäre die sexuelle Beziehung zu anderen Männern
Ein Junge oder Bub, früher auch Knabe, ist ein junger Mensch männlichen Geschlechts, der das Erwachsenenalter noch nicht erreicht hat,