verfängt –, die Kassenzahnärztliche Vereinigung ist an dieser Stelle wirklich ein wichtiger Partner. Und auch wenn wir das vielleicht jetzt so ein bisschen belächeln, aber jeder von uns weiß, wie schwierig das ist, wenn in der Kindheit bei den Zähnen etwas vermasselt wurde. Das trägt man ewig mit sich rum. Ich freue mich wirklich, dass es in dieser Frage besser geworden ist, viel besser bei den Kindern, und es zeigt, dass es sich lohnt, Strukturen wie zum Beispiel die Kitas zu nutzen, um dort Prophylaxe anzubieten. Dort sind die Kinder und es zeigt, dass es dann auch Sinn macht, dass wir an dieser Stelle Dinge unterstützen.
Ein weiteres Beispiel zeigt auch, dass Politik etwas bewirken kann, natürlich immer nur mit den Akteuren. Die Teilnahmeraten an den U-Untersuchungen haben sich erfreulich entwickelt. Sie erinnern sich, dass unser Ministerpräsident als damaliger Sozialminister auf den Weg gebracht hat, dass es ein sogenanntes Erinnerungssystem in unserem Land gibt. Alle Eltern, die die Vorsorgeuntersuchung für ihre Kinder verpassen, werden erinnert. Es ist ein unbürokratisches System, was vor allem auch nicht gleich mit der dicken Keule kommt, von Jugendämtern oder so, sondern wo einfach wir Eltern erinnert werden, wenn wir einen Termin verpassen, dann können wir den nachholen, und wenn wir das nicht tun, dann gibt es natürlich Kontakt durch das Gesundheitsamt und bei sehr, sehr schwierigen Fällen im Zweifel auch durch das Jugendamt. Dieses Erinnerungssystem, diese Einführung hat dazu geführt, dass die U8 zur U9, die schlecht wahrgenommen worden ist, in der Teilnahme sich verbessert hat. Wir lagen in 2011 bei fast 90 Prozent.
Auch die Frage des Tabakkonsums hat sich verbessert. Die Angaben zum Tabakkonsum stammen aus der Europäischen Schülerstudie ESPAD, die in den Jahren 2003, 2007 und 2011 bei Schüler/-innen der 9. und 10. Klasse durchgeführt wurde. Aus Deutschland haben sich die Länder Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vor- pommern und Thüringen beteiligt. Auch hier sehen Sie, dass es Sinn macht, in einem sehr langen Zeitraum sich diesem Thema zu widmen und auch nur durch einen langen Zeitraum überhaupt gerade in diesem schwie- rigen Feld durch eine Studie Informationen zu bekommen.
Und diese Studie zeigt, dass 2011 gut zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler nicht geraucht haben. 2003 waren es nur 44 Prozent der Jungen und 41 Prozent der Mädchen. Also es hat sich etwas verbessert, wobei jeder, der mich kennt, weiß, dass mir auch noch dieses Drittel, was raucht, viel zu viel ist. Das ist ganz klar. Hier sind auch Erwachsene gefordert als Vorbild.
Was mich unendlich ärgert, sage ich hier ganz klar, wenn man bei Rot an der Ampel hält – das ärgert mich nicht, das weiß ich, dass ich das machen muss – und mal rechts oder links guckt und dann sieht, wie Eltern in einem geschlossenen PKW ihre Kinder, die hinten angeschnallt sind, zuqualmen. Da muss ich ehrlich sagen, da fehlt mir jedes Verständnis und da muss man auch mal auf die Elternverantwortung pochen und sagen, Eltern haben nicht im Umfeld ihrer Kinder zu rauchen. Hier muss jeder Vor- bild sein und die Gesundheit der eigenen Kinder und der Freunde schützen.
Die Frage des Nichtraucherschutzes, aber auch eben des Rückgangs der Raucherquoten hat auch damit zu tun, dass es mittlerweile deutschlandweit durch jedes Land Nichtraucherschutzgesetze gibt. Auch die haben einen entscheidenden Einfluss auf den Rückgang des Tabakkonsums, und das ist ein positives Beispiel, dass durch Gesetze schon Prävention verbessert werden kann, auch wenn nicht jeder so glücklich über das Nichtraucherschutzgesetz ist.
Kommen wir zum Thema Alkoholkonsum. Auch hier einige Daten aus der erwähnten Schülerstudie. Erfreulicherweise ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit riskantem und gefährlichem Alkoholkonsum 2011 gegenüber 2003 deutlich zurückgegangen. Erfreulich ist auch, dass Mecklenburg-Vorpommern unter dem Durchschnitt der beteiligten Bundesländer liegt. Dennoch registrieren wir nach wie vor Krankenhauseinweisungen von Jugendlichen im Vollrausch, das sogenannte Komasaufen.
Das durch mein Haus geförderte HaLT-Projekt hat als Motiv dafür Zeitvertreib, Wetten und Trinkspiele, Problemverdrängung sowie den naiven Umgang mit Alkohol identifiziert. Unsere Präventionsbemühungen, die wir über die Landeskoordinierungsstelle zur Suchtvorbeugung und die kommunalen Suchtpräventionsfachkräfte in den vergangenen Jahren gut strukturiert haben, zeigen also schon Erfolge, aber müssen differenziert und intensiv fortgeführt werden.
An dieser Stelle möchte ich auch denjenigen, die gerade in den verschiedenen Bereichen der Suchtprävention arbeiten, ein ganz herzliches Dankeschön sagen, denn die ziehen eine ganz schön lange Strecke schon durch und müssen sich ja auch motivieren. Aber ich denke, diese Zahlen zeigen, dass es sich lohnt, gerade in der Suchtprävention anzusetzen.
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, ich möchte aber auch nicht die Problemfelder aus dem Blick verlieren. Die aktuellen Auswertungen der Schuleingangsuntersuchungen zeigen, dass in Bezug auf einige Indikatoren lediglich eine Zunahme der auffälligen Befunde verhindert werden konnte, und das betrifft zum Beispiel den Anteil der Kinder mit Übergewicht und Adipositas. Übergewicht und auch Adipositas spielen im Kindesalter leider immer noch eine große Rolle. Hier können wir trotz vielfältiger, intensiver Präventionsbemühungen noch keine starken Erfolge verzeichnen. Ja, hier sind Eltern gefragt, wenn es um mehr Bewegung und gesunde Ernährung für Kinder geht, aber auch wir müssen uns Gedanken machen, wie wir in diesen Fragen noch besser werden können.
Seit Jahren schwankt der Anteil adipöser Einschüler um fünf Prozent, der Übergewichtiger um zwölf Prozent. Diese Tatsache haben die Selbstverwaltungspartner in Mecklenburg-Vorpommern dazu bewogen, dem Übergewicht und der Adipositas den Kampf anzusagen. Sie haben zur Behandlung von Adipositas ein sektorenübergreifendes Konzept vorgelegt, das nun umgesetzt wird, und das begrüße ich natürlich ausdrücklich.
Ebenso wichtig wie die Therapie ist jedoch die Prävention von Übergewicht und Adipositas. Hier seien exemplarisch einige gute Beispiele aus der Praxis zu nennen: die landesweite Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder sowie
in der Schulverpflegung durch die Vernetzungsstellen Kitaverpflegung und Schulverpflegung in MecklenburgVorpommern. Und an dieser Stelle möchte ich meinem Landwirtschaftsminister Till Backhaus, der ja das Rauchen aufgegeben hat
wirklich ganz herzlich danken. Wir sind als Bundesland eins der wenigen Länder, die beide Vernetzungsstellen hier im Land haben, und es war der Landwirtschaftsminister, der das angeschoben hat. Wir finanzieren das gemeinsam und das ist ein wichtiger Punkt und eine schöne Sache, wo wir gemeinsam an einem Strang ziehen.
Ein weiteres Beispiel: Landesweite Umsetzung des Bundesprojektes FIT KID für Träger von Kitas, Erzieherinnen und Erzieher und Hauswirtschaftskräfte.
Ein wichtiges weiteres Projekt möchte ich nennen, was wir auch aus der Kinder- und Jugendförderung bezahlen, das ist „Bewegte Kinder“ an Kitas und Schulen mit Vereinen und Schulen. Wir gehen also mit Sportvereinen an Kitas und Schulen, um Kindern Lust zu machen auf Sport. Das funktioniert und das ist wichtig, dass gerade Kinder ganz frühzeitig Lust auf gesunde Ernährung und Sport haben.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Frage der sprachlichen Entwicklung. Der Anteil der Einschüler mit Sprachstörungen ist in den letzten zehn Schuljahren kontinuierlich gestiegen. Dabei zeigt die Untergliederung der Befundhäufigkeit, dass vor allem der Anteil der Kinder, die bereits wegen Sprachstörungen in Behandlung waren, gestiegen ist. Und das ist wiederum etwas Positives. Ja, es gibt viele Kinder, die Sprachförderung brauchen, und es ist gut, dass wir frühzeitig diesen Kindern diese Sprachförderung geben und nicht erst warten bis zum Einschulungstest, dort feststellen, da ist Sprachförderung notwendig oder es ist vielleicht so schwierig, dass die Regelbeschulung gar nicht infrage kam, sondern dass wir frühzeitig im Kitaalter Sprachförderung anbieten, wenn wir darauf aufmerksam werden. Und deshalb ist es gut und richtig, dass wir gerade in unserem KiföG diese Themen als Zielsetzung haben.
Seit 2010 wird der präventive Ansatz verstärkt verfolgt, um Entwicklungsauffälligkeiten frühestmöglich entgegenzuwirken. Sprachauffälligkeiten werden zum Beispiel durch gezielte individuelle Förderung ausgeglichen. Da spielen Beobachtung und Dokumentation eine Rolle, aber vor allem auch das Dortmunder Entwicklungsscreening kann an dieser Stelle Erfolge verzeichnen.
Und mir ist es noch mal wichtig, dafür zu werben: Wir können nicht die Kinder einfach laufen lassen, Friede, Freude, Eierkuchen, und dann gucken wir beim Einschulungstest genau hin – und ich habe diesen Einschulungstest mitgemacht, der geht sehr lange – und dann wird
gesagt, das und das funktioniert nicht, sondern es kommt darauf an, dass wir durch individuelle Förderung für alle Kinder in unserem Land frühzeitig, dort, wo die Kinder sind, im Kindergarten, auf diese Punkte aufmerksam werden und frühzeitig den Kindern diese Förderung anbieten, gerade diese Sprachförderung, damit auch kein Druck auf Kindern und Eltern lastet, dass man jetzt irgendwie drei Monate vor der Einschulung noch alles richten muss.
Das funktioniert, das ist gut so, und dass wir insbesondere da hinschauen, wo die soziale Schieflage von Kindern stark ist, ist richtig und ist auch wissenschaftlich begründet, denn wir sehen, dass gerade Probleme dort sind, wo Kinder in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Deshalb ist es eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dass wir dort mehr Mittel hingeben und dass wir für diese Kinder mehr tun.
Sehr geehrte Abgeordnete, so weit der kurze Einblick in den Kinder- und Jugendgesundheitsbericht. Schauen wir uns alle Daten an, so kommen wir zu dem Ergebnis, dass es notwendig ist, auch in Zeiten rückläufiger Kinderzahlen die Versorgungsstrukturen und Präventionsangebote zu erhalten und vor allem besser zu verzahnen. Besonders in den Handlungsfeldern psychosoziale Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Suchtmittelgebrauch besteht weiterhin Handlungsbedarf. Sie müssen deshalb nach wie vor im Mittelpunkt präventiver Bemühungen stehen.
Gerade an den Beispielen aus den Schuleingangsuntersuchungen wird deutlich, dass gesundheitliche Prävention nur erfolgreich sein kann, wenn viele Bereiche zusammenwirken, auch außerhalb des Gesundheitswesens. Das geht sicherlich bei den Themen Familienpolitik, Kindertagesförderung, Kinderschutz, Gesundheit, Soziales in meinem eigenen Ressort los und in der Landesregierung weiter. Ich habe es angesprochen, dass es gute, konstruktive Zusammenarbeit gibt mit den Ressorts, die wir in der IMAG fortsetzen wollen, und es betrifft auch viele andere gesellschaftliche Bereiche.
Das Aktionsbündnis ist dafür sichtbarer Ausdruck. Wir haben gemeinsam ein besonders lohnendes, großes Ziel vor Augen: die Verbesserung der Kindergesundheit in unserem Land. Und deshalb: Die Neuausrichtung der Kindergesundheitsziele ist Konsequenz des Kinder- und Jugendgesundheitsberichtes. Dabei geht es zukünftig um die Stärkung der Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen, die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten durch mehr Bewegung, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung, die Stärkung der Gesundheit im Säuglings- und Kindesalter, die Verbesserung der Mundgesundheit und eine stärkere Nutzung der Gesundheitsvorsorge durch Jugendliche.
Und bei dieser Neuausrichtung der Kindergesundheitsziele steht vor allem der Ansatz der Lebenskompetenzstärkung im Vordergrund. Wir wissen, dass die Verfügbarkeit von psychosozialen Ressourcen und Kompetenzen ein schützender Faktor für die Gesundheit ist. Hier wird noch einmal der Zusammenhang zwischen Bildung und Gesundheit deutlich, den wir besonders in der Kindertagesförderung und in den Schulen nutzen müssen. Gesundheitsbezogene Kompetenzen tragen zum Bildungserfolg bei und umgekehrt.
Auf der Kindergesundheitskonferenz am 18. April 2013 in Rostock beschäftigen sich viele Akteure des Aktionsbündnisses Gesundheit mit der Neuausrichtung der Kindergesundheitsziele in Mecklenburg-Vorpommern. Neben wissenschaftlichen Denkanstößen wurden gelungene Beispiele aus der Praxis der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche in unserem Land präsentiert. Es wurde deutlich, wie in den täglichen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen auf vielfältige Weise bereits konkrete Gesundheitsförderung praktiziert wird, zum Beispiel in der Kita Zwergenhaus in Toitenwinkel. Dort machen die Kinder täglich Kneipp-Anwendungen wie Wassertreten und stärken damit ihr Immunsystem. Wer hat das heute von uns schon gemacht? Ein zweites Beispiel will ich erwähnen, die Kariesprophylaxe. Die Zahnärzte bringen unseren Kitakindern spielerisch richtiges Zähneputzen bei.
Die neuen Kindergesundheitsziele für Mecklenburg-Vor- pommern, welche im Rahmen intensiver Arbeitsgrup- penarbeit entstanden sind, sind Orientierung für unsere Angebote, Versorgungsstrukturen und Projekte in den kommenden Jahren und werden durch spezifische Arbeitsgruppen entsprechend begleitet.
Und deshalb, meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete, in diesem Zusammenhang halte ich eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Gesundheitsförderung und Prävention durch ein Präventionsgesetz für dringend erforderlich. Das ist auch die Meinung meiner Länderkollegen, schon seit Langem. Deshalb waren wir sehr, ja, sehr offen für ein Präventionsgesetz der Bundesregierung und sind allerdings über das Gesetz, was uns jetzt die Bundesregierung im Entwurf präsentiert hat, sehr enttäuscht. Es ist mehr als halbherzig und geht an den eigentlichen Problemen vorbei.
Ich sehe es als besonders kritisch an, dass der Gesetzentwurf eben nicht dazu geeignet ist, Gesundheitsförderung und Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zur organisieren. Es geht nicht darum, einzelne gute Projekte von Krankenkassen zu unterstützen, es geht darum, dass wir in der Struktur ansetzen. Es nützt nichts, dass es an einem Ort ein tolles Projekt gibt, was aber gar nicht alle Kinder im Land erreicht. Und deshalb ist es wichtig, dass die zur Verfügung stehenden Mittel in einen Präventionstopf gezahlt werden, mit dem wir dann im Land an die Strukturen andocken können – ich habe es erwähnt, Kita und Schule – und dort Prävention machen können. Dass sich das lohnt und dass es geht, zeigen ja die Erfolge bei Mundgesundheit oder zum Beispiel bei den U-Untersuchungen.
Und ein zweiter Punkt ist mir wichtig und der wird in diesem Bundesgesetz total vernachlässigt: Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Gesundheitschancen und sozialen Chancen. Deshalb ist es wichtig, dass auch ein solches Präventionsgesetz auf soziale Ungleichheiten in unserer Gesellschaft eingeht und diese mit ausgleicht und damit die Gesundheitschancen verbessert. Dass wir das im Lande tun, das habe ich erwähnt. Gerade mit unserer Brennpunktförderung und gerade im Blick auf die Kindergesundheitsziele finde ich diese Defizite in der Chancengerechtigkeit und im fehlenden Lebenswelt- und Alltagsbezug eben nicht hinnehmbar.
Deshalb habe ich gemeinsam mit meinen Kollegen, den anderen Ländergesundheitsministern, entsprechende
gestaltet werden muss. Ich bin gespannt, ob darauf eingegangen wird. Meine Hoffnungen halten sich an dieser Stelle in Grenzen. Dennoch, wir brauchen ein Präventionsgesetz, um in dieser Frage strukturell voranzukommen in ganz Deutschland.
Sie sehen also, es bleibt noch viel zu tun und deshalb muss das Thema Gesundheit, Kindergesundheit für Mecklenburg-Vorpommern ein Zukunftsthema bleiben. Dafür werde ich mich mit ganzer Kraft einsetzen und ich würde mich freuen, wenn wir dieses Thema vielleicht wirklich sachlich diskutieren, auch im Hinblick darauf, wie wir die, die den größten Einfluss auf die Kindergesundheit haben, nämlich die Eltern, auch mitnehmen können auf diesem Weg und stärken können, um den Kindern die besten Chancen zu geben. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die Diskussion.
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Sozialministerin Schwesig startete ihren Redebeitrag mit den Worten: Kinder sollen gesund aufwachsen. Das ist die zentrale Botschaft, das ist der zentrale Anspruch, den haben die Koalitionäre, den haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ganz sicherlich wie wir auch.
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Aber mit Jugendlichen. – Torsten Renz, CDU: Mit Einschränkungen, hast du gehört, mit Einschränkungen.)
Das möchte ich vorwegschicken, weil das, wie gesagt, der zentrale Anspruch ist, den wir gemeinsam haben, und daran müssen sich sowohl alle Aktivitäten, die wir auslösen, als auch alle Maßnahmen, die wir vorsehen, messen lassen.
Insofern ist der Kinder- und Jugendgesundheitsbericht ein ganz wichtiges Instrument der Gestaltung der Gesundheitspolitik für die Heranwachsenden in unserem Land und wir seitens der LINKEN können schon nachvollziehen, dass Sie stolz auf diesen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht sind, ihn aufgesetzt haben und dass Sie ihn selbstverständlich auch zur Imagepflege nutzen möchten, um darzustellen, was sich alles getan hat.