Im Übrigen zahlen 90 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger nach der Umstellung vom Gebührenmodell auf das Beitragsmodell
Und gestatten Sie mir die persönliche Bemerkung, dass ich den Beitrag in Höhe von 17,98 Euro nicht für unangemessen hoch halte.
der Amazon-Videoverleih kostet in einer vergleichbaren Flatrate exakt das gleiche wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Allerdings, das muss ich hier anmerken, bietet uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk meiner Meinung nach weit mehr als Sky oder der Videoverleih von Amazon.
Meine Damen und Herren von den demokratischen Fraktionen, uns allen ist bewusst, warum die NPD heute diesen Antrag stellt. Es geht ihnen schlicht darum, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als wichtigen Bestandteil
Da wird mit Verleumdungen gegen den öffentlichrechtlichen Rundfunk gehetzt, dass es einem kalt den Rücken herunterläuft.
Sogar von einem „Medien-Monster“ wird gesprochen. Ich frage mich allerdings, ob die NPD ihre eigenen, scheinbar hohen Maßstäbe auch auf sich selbst oder nur auf andere anwendet. Vetternwirtschaft, Betrug und Veruntreuung sind auch schon bei der NPD nachgewiesen worden.
Konsequenterweise müsste die NPD nun auch von sich als „Partei-Monster“ sprechen und sich am besten gleich selbst abschaffen,
schon allein deshalb, weil Mitglieder der NPD nachgewiesene Gewalttäter und Volksverhetzer sind, meine Damen und Herren.
Also wahren wir doch bitte die Relationen! Wenn die NPD mit moralischen Anforderungen und Maßstäben daherkommt,
soll sie doch bitte zuvor ihren eigenen Sauhaufen aufräumen. Alles andere ist meiner Meinung nach heuchlerisch und scheinheilig.
Wieder Zustände zu schaffen wie im Dritten Reich? Das lehne ich dankend ab, und zwar nicht nur, weil im Radio nur langweiliger Propagandamist durch Volksempfänger und Goebbelsschnauze schallte, sondern weil der Rundfunk damals im Verhältnis zu heute noch viel teurer war.
Der Reichsempfänger mit seinen drei Knöpfen kos- tete um die 70 Reichsmark, das entspricht heute etwa 350 Euro.
Ab 1940 gab es dann auch nur noch zwei Radiosender zu empfangen und man musste dafür zwei Reichsmark monatliche Rundfunkgebühr zahlen, also umgerechnet 9,50 Euro monatlich.
Hallo, 9,50 Euro für zwei langweilige Radiosender! Da müssten wir ja für das heutige breite und vielfältige öffentlich-rechtliche Senderangebot etwa 150 Euro im Monat zahlen, in dieser Relation.