Wir haben an keiner Stelle und mit keinem Satz niedergeschrieben oder gesagt, dass alle 37 Krankenhäuser mit allen 37 Abteilungen, die wir haben,
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Herr Heydorn, das haben wir nicht gesagt, das war Herr Lindner.)
(Zurufe von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, und Johannes Saalfeld, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
das, was Sie hier tun, geht in vollem Umfang sogar gegen die Ergebnisse der Enquetekommission, denn das, was jetzt da passiert, ist genau das, dass wir sagen, wir brauchen integrierte Konzepte.
Ich will es noch mal herausarbeiten: Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat pro Quadratkilometer 69 Einwohner.
Es gibt kein westliches Bundesland, das nicht über 100 Einwohner pro Quadratkilometer mehr hat. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald liegt die Zahl teilweise unter 10 Einwohner pro Quadratkilometer. Das muss sich natürlich auch in der Gesundheitsversorgung widerspiegeln.
Sie sprachen von Ambulantisierung vor stationärer Behandlung. Es gibt immer mehr Diagnosen, die ambulant behandelt werden. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Belegung der Betten in den Krankenhäusern.
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Na darauf müssen wir doch achten! Wir können doch so nicht weitermachen!)
Der Wissenschaftsrat sagt immer so ganz einfache Sätze, der sagt, wenn Sie sich Vorpommern angucken, dann kann man Folgendes feststellen: Wir haben zu viele Betten für zu wenige Leute.
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wir reden aber über die Pädiatrie und über die Geburtshilfe, über nichts anderes!)
gibt es im Grunde noch mal Folgendes klar zu sagen: Rostock erwirtschaftet Gewinne aus dem Klinikbetrieb,
Und wenn man dann an die Krankenhausstruktur nicht ran will, so, wie Sie das nicht wollen und die LINKEN auch nicht wollen,
dann muss man hier klar sagen, in welchem Umfang man denn Geld, Subventionen und Zuschüsse für die Universitätsmedizin in Greifswald zur Verfügung stellen will. Das muss man dann sagen!
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das stimmt doch überhaupt nicht! Da werden die Worte im Mund umgedreht.)
Da muss man sagen, okay, wir haben hier eine Universitätsmedizin, die arbeitet nicht kostendeckend, wir erhalten jedes Krankenhaus in der Region mit allen Abteilungen
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das hab ich doch gar nicht gesagt! – Heinz Müller, SPD: Was ist denn hier los?!)
und jetzt greifen wir der Finanzministerin mal richtig ins Säckel und legen das Geld auf den Tisch, damit alles möglichst unverändert bleiben kann.
Und Sie sind mit keinem, mit keinem Satz auf das Thema Qualität eingegangen. Wenn keine Behandlungen mehr stattfinden oder nur noch wenige in bestimmten Bereichen,
und vor allen Dingen keine schwierigen Fälle mehr, dann wird es auch ein bisschen schwierig, wenn Sie mit Ihrem Kind zur Behandlung dahin gehen, denn nur derjenige, der Dinge regelmäßig macht, beherrscht sie auch. Das darf man nicht außer Acht lassen. Ich finde, das muss man alles in Erwägung ziehen,
das finde ich unverantwortlich! Man kann den Menschen nicht suggerieren, dass wir auf der einen Seite zwar immer weniger Kinder haben und weniger Kinder geboren werden,
Das, was jetzt gemacht wird, geht ganz eindeutig in die Richtung, dass man sieht, wie die Situation ist, dass man zusammenkommt, dass man kooperiert und dass man Absprachen trifft,