Mobilität im Alter sichern – Verbesserungen im Straßenverkehr und öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) können Lebensqualität erhalten – Drs 21/6156 – 2933,
Rückkauf der Hamburger Energienetze – Was ist drei Jahre nach dem Volksentscheid erreicht? – Drs 21/5758 – 2945,
Innenstadtkonzept als städtebauliche Kompensationsmaßnahme zur Entwicklung des Überseequartiers zügig umsetzen – Drs 21/6302 – 2954,
Meine Damen und Herren! Ich eröffne die heutige Sitzung und darf Sie bitten, sich von Ihren Plätzen zu erheben.
Wir trauern um Frau Professor Dr. Barbara Kisseler, die am vergangenen Freitag im Alter von 67 Jahren verstorben ist.
Kultur gibt es nie genug in der Stadt, und in Hamburg schon gar nicht. So fasste sie einmal ihre Motivation zusammen. Für eine Kultursenatorin sollte das vielleicht eine Selbstverständlichkeit sein, aber wie es ihr gelang, andere Menschen von ihren Ideen zu überzeugen, sie für Kultur im besten Sinne zu begeistern, nämlich mit hohem Sachverstand, mit Intelligenz und auch mit viel Humor, das war schon etwas Einzigartiges.
Wir werden ihre offene und ehrliche Art vermissen, auch ihre Hartnäckigkeit, mit der sie sich jede Kunstform zu Herzen nahm, seien es die bildenden und darstellenden Künste oder Musik und Literatur. Sie hat in unserer Heimatstadt viele Spuren hinterlassen, erst in diesem Sommer durften wir gemeinsam die Auszeichnung der Speicherstadt und des Kontorhausviertels zum UNESCO-Weltkulturerbe feiern. Wir denken aber auch an die Neuausrichtung der Stiftung Historische Museen, die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes oder die Sanierung des Gängeviertels. Von Anfang an war Barbara Kisseler dabei ein Grundgedanke wichtig: Kultur darf nicht nur etwas für Eliten, sondern muss für jeden von uns zugänglich sein. So wie auch bei der Elbphilharmonie. Wie sehr hätten wir es ihr gewünscht, die Eröffnung des Hauses mitzuerleben.