Protocol of the Session on August 16, 2012

und dazu

Antrag der GAL-Fraktion:

Vereinbarung zum Fortgang des Projekts Elbphilharmonie – Drs 20/4983 – 2840,

Beschlüsse 2841,

Antrag der CDU-Fraktion:

Die Zukunft der Wache am Millerntor – Hamburgs historische Zeugnisse bewahren statt Eis verkaufen! – Drs 20/4737 – 2841,

Beschlüsse 2841,

Antrag der SPD-Fraktion:

Sanierungsfonds Hamburg 2020: Sanierung des Spielplatzes und des großen Wasserbeckens im Stadtpark – Drs 20/4764 – 2841,

Beschlüsse 2841,

Antrag der CDU-Fraktion:

Ausbau der Windenergie in Hamburg – Drs 20/4769 – 2841,

dazu

Antrag der FDP-Fraktion:

Ausbau der Windenergie in Hamburg – Drs 20/4932 – 2841,

und

Antrag der SPD-Fraktion:

Ausbau der Windenergie in Hamburg – Drs 20/4944 – 2841,

Beschlüsse 2841,

Antrag der FDP-Fraktion:

Hemmschwellen zur Inanspruchnahme des Bildungsund Teilhabepakets abbauen – Drs 20/4812 – 2842,

Beschlüsse 2842,

Antrag der FDP-Fraktion:

Senat muss für S4 und westliche Elbquerung in SchleswigHolstein kämpfen – Drs 20/4815 – 2842,

Beschlüsse 2842,

Beginn: 15.01 Uhr

Meine Damen und Herren! Die Sitzung ist eröffnet.

Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, darf ich ganz herzlich Herrn Klaus Schlie, den Landtagspräsidenten aus Schleswig-Holstein, und seinen Landtagsdirektor, Herrn Professor Utz Schliesky, bei uns im Plenum begrüßen. Herzlich willkommen, Sie werden heute unserer Aktuellen Stunde beiwohnen.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Dann darf ich mit den Glückwünschen fortfahren. Die gehen heute an unsere Kollegin Frau Dr. Stefanie von Berg. Liebe Frau Dr. von Berg, im Namen des ganzen Hauses darf ich Ihnen ganz herzlich zum Geburtstag gratulieren und alles Gute für das neue Lebensjahr wünschen.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Dann kommen wir zur

Aktuellen Stunde

Wir haben sie komplett auf heute verschoben. Dazu sind fünf Themen angemeldet worden, und zwar von der Fraktion DIE LINKE

Keine Abschiebung ins Elend! Statt abzuschotten, auszugrenzen, abzuschieben: Menschenrechte der Flüchtlinge achten!

von der SPD-Fraktion

Verträge mit den islamischen Religionsgemeinschaften – Schritt zu mehr Integration und Anerkennung in einem vielfältigen und weltoffenen Hamburg

von der CDU-Fraktion

6000 genehmigte Wohnungen pro Jahr – verabschiedet sich der Senat von seinen Zielen oder ist Senatorin Blankau mal wieder auf Abwegen?

von der GAL-Fraktion

Warum ist Radfahren in Hamburg so gefährlich? Mehr Akzeptanz und entschlossene Politik nötig!

und von der FDP-Fraktion

Olympia – Hamburg sollte sich wieder bewerben

Ich rufe nun das erste Thema auf. Frau Schneider wünscht das Wort und sie hat es.

Meine Damen und Herren, Frau Präsidentin! In der zweiten Debatte der Aktuellen Stunde werden wir über sehr viel Erfreulicheres sprechen, nämlich darüber, wie Hamburg der Realität der kulturell und religiös vielfältig geprägten Einwanderergesellschaft mit einem starken Zeichen, dem Vertrag mit den muslimischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde, Rechnung trägt. Aber in dieser Debatte geht es um die Missachtung dieser Realität und den Versuch, sie mit inakzeptablen Mitteln zu bewältigen. Es geht um die Flüchtlingspolitik. Aus Gründen der Zeit spreche ich nicht von den fortgeschrittenen Plänen des Senats, auch in Zukunft das Flüchtlingslager Nostorf-Horst zu nutzen, um Flüchtlinge von der Gesellschaft zu isolieren.

Ich spreche heute vom Umgang mit den Roma, die in den vergangenen Jahren aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens nach Hamburg geflohen sind. Sie sind geflohen vor vielfacher Diskriminierung, vor Rassismus, Gewalt, Perspektivlosigkeit und nacktem Elend. Sie sind gekommen, weil sie hier eine Perspektive für sich und ihre Kinder erhofften. Wir kennen die Gesetzeslage. 20 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen erinnern wir daran, wie die CDU und in ihrem Gefolge leider auch die SPD – das war ihr erster großer Sündenfall –

(Norbert Hackbusch DIE LINKE: Nee!)

dieses rassistische Pogrom zum Anlass genommen haben, das Asylrecht bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln. Diese ihre Verantwortung sollten alle Parteien bedenken, die die gnadenlose Abschiebung der Roma mit Verweis auf die Gesetzeslage begründen.

(Beifall bei der LINKEN)

Unabhängig davon nutzt der Senat die immerhin noch verbleibenden Spielräume nicht. Sie, Herr Senator Neumann, haben in der Innenausschusssitzung am 14. Juni 2011 eine generelle Bleiberechtsregelung für Roma abgelehnt. Aber Sie haben eine – ich zitiere aus dem Wortprotokoll –