Protocol of the Session on September 28, 2011

sowie

Antrag der GAL-Fraktion:

Stellt der Bund Hamburg aufs Abstellgleis? – Verkehrsprojekte im Investitionsprogramm halten! – Drs 20/1699 – 1023,

Martina Koeppen SPD 1023, 1024,

Klaus-Peter Hesse CDU 1024,

Heike Sudmann DIE LINKE 1025, 1027,

Dr. Till Steffen GAL 1025,

Dr. Wieland Schinnenburg FDP 1026,

Frank Horch, Senator 1027,

Beschlüsse 1028,

Bericht des Haushaltsausschusses über die Drucksache 20/624:

Förderung des Wohnungsneubaus Bundesratsinitiative zur Erhöhung der linearen Abschreibung/Einführung einer zeitlich befristeten erhöhten Abschreibung (Antrag der CDU-Frakti- on) – Drs 20/1541 – 1029,

Hans-Detlef Roock CDU 1029,

Jan Quast SPD 1030,

Olaf Duge GAL 1031,

Dr. Kurt Duwe FDP 1031,

Dr. Joachim Bischoff DIE LINKE 1031,

Beschluss 1032,

Beginn: 15.00 Uhr

Bevor ich gleich die Sitzung eröffne, würde ich Ihnen gern kurz von einer interessanten Begebenheit berichten: Unser Plenarsaal ist voll besetzt. Schon vor Beginn der Sitzung sind alle Abgeordneten auf den für sie vorgesehenen Plätzen und haben ihre sieben Sachen sortiert, und es sind alle leise und hören zu. Meine Damen und Herren, das war kein Traum, so war es letzte Woche bei der Eröffnung von "Jugend im Parlament". Ich fand das sehr angenehm.

(Beifall bei der SPD – Glocke)

Meine Damen und Herren! Die Sitzung ist eröffnet.

Zu Beginn kann ich Ihnen gleich zwei freudige Mitteilungen machen. Eine betrifft unseren Kollegen Klaus-Peter Hesse. Er ist am 19. September Vater eines Sohnes mit Namen Paul Anton geworden.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Die andere Mitteilung betrifft unseren Kollegen Christoph Ahlhaus, der am 20. September Vater einer Tochter mit Namen Charlotte geworden ist.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Nachzureichen ist die Nachricht, dass unser Kollege Lars Pochnicht bereits im Juni Vater eines Sohnes namens Thees geworden ist.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Meine Herren, im Namen des ganzen Hauses spreche ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus.

Meine Damen und Herren! Wir kommen nun zur Tagesordnung. Abweichend von der Empfehlung des Ältestenrates haben die Fraktionen vereinbart, die Tagesordnung um zwei Punkte zu ergänzen. Es handelt sich um den Bericht des Haushaltsausschusses Drucksache 20/1665 und den interfraktionellen Antrag aus Drucksache 20/1696. Diese Drucksachen wurden als Tagesordnungspunkte 14 a und 37 nachträglich in die Tagesordnung aufgenommen.

Wir kommen nun zur

Aktuellen Stunde

Dazu sind fünf Themen angemeldet worden, und zwar von der GAL-Fraktion

Zaun statt Sozialpolitik – Ist das Ihr Kurs, Herr Scheele?

von der FDP-Fraktion

Jugendliche Alkohol-Testkäufer – Minderjährige für Spitzeldienst missbraucht!

von der Fraktion DIE LINKE

Keine Ausgrenzung, keine Vertreibung, kein Zaun – die Stadt gehört allen! Schreiber stoppen!

von der SPD-Fraktion

Beseitigung des Investitionsstaus an der Universität – wieder eine gute Nachricht für den Hochschulstandort!

und von der CDU-Fraktion

Zukunftsperspektive für Blohm & Voss: Senatorin Blankau mit dubioser Indiskretion auf eigene Faust unterwegs? – Bürgermeister Scholz muss für Aufklärung sorgen!

Die Fraktionen sind übereingekommen, das erste und dritte Thema gemeinsam debattieren zu wollen. Wer wünscht das Wort? – Frau Fegebank, Sie haben es.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Werte Genossinnen und Genossen,

(Dr. Andreas Dressel SPD: Bist du schon übergewechselt?)

der Zaun muss weg.

(Beifall bei der GAL und der LINKEN)

So einfach, so klar und so unmissverständlich ist die Botschaft der GAL-Fraktion. Theoretisch könnte ich das Rednerpult jetzt wieder verlassen, aber den Gefallen tue ich Ihnen nicht. Ich merke, wie unruhig es in den Reihen der SPD wird und glaube, dass sich an der Diskussion um den Zaun einiges ableiten lässt, was gerade für Missstimmung in der SPD sorgt. Daher wollen wir es uns natürlich nicht entgehen lassen, hier und heute zu diskutieren.

(Vereinzelter Beifall bei der CDU)

20 Meter lang, 2,80 Meter hoch und 18 000 Euro teuer ist der Stahlzaun, der seit gut einer Woche die Kersten-Miles-Brücke zu einem Symbol der Ausgrenzung und Vertreibung gemacht hat; für mich ein Symbol menschenunwürdiger, menschenverachtender und rechtlich höchst fragwürdiger Politik.

(Beifall bei der GAL und bei Norbert Hack- busch und Christiane Schneider, beide DIE LINKE)