Protocol of the Session on March 23, 2023

(Robert Lambrou (AfD): Das spricht Bände!)

Ein Teil der hessischen Bevölkerung lebt in ländlichen Regionen, und das gerne. Junge Leute und Familien kommen jetzt auch gerne wieder zurück. Deswegen bauen wir dort zukunftsfähige Infrastruktur, schaffen tolle Lebens- und Arbeitsbedingungen

(René Rock (Freie Demokraten): Mitfahrerbank!)

und leisten soziale Daseinsvorsorge, meine Damen und Herren.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zurufe SPD und Freie Demokraten)

Ein wichtiges Thema ist die Mobilität. Das habe ich auch hier wieder herausgehört.

(Elisabeth Kula (DIE LINKE): Wie viele Kilometer Bahnstrecke haben Sie denn gebaut? – Zuruf Dr. Stefan Naas (Freie Demokraten) – Unruhe – Glockenzeichen)

Zur Stärkung der ländlichen Mobilität gibt es On-DemandProjekte, die wir unterstützt und gefördert haben.

(Zuruf Wiebke Knell (Freie Demokraten))

Das ist wichtig, gerade für die Menschen auf dem Land, weil nicht überall alle 20 Minuten eine S-Bahn fährt, wie in Frankfurt.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf Wiebke Knell (Freie Demokraten))

Wir brauchen moderne Möglichkeiten auf dem Land. Der Nordhessische Verkehrsverbund wird jetzt den Stundentakt im Busverkehr einführen. Auch dazwischen kann es OnDemand-Verkehr geben.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Radschnellwege werden ausgebaut, weil auch die Menschen auf dem Land gerne Fahrrad fahren.

(Unruhe – Glockenzeichen)

Wir sanieren auch Landesstraßen, weil wir eben nicht verbohrt sind; denn wir wissen, auch Elektroautos brauchen Landes- und Kreisstraßen.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf Freie Demokraten: Alle Autos!)

Die Digitalisierung und mobiles Arbeiten gehen Hand in Hand.

(Zuruf René Rock (Freie Demokraten))

Corona hat diesen Trend verstärkt. Deswegen sorgen wir für Breitbandstrukturen und Mobilfunk.

Mir liegt auch unser Sonderprogramm für die Gaststätten besonders am Herzen. Gaststätten sind lebendige Treffpunkte in Orten, wo sie Lebensmittelpunkte sind,

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

wo man Geburtstag, silberne Hochzeit und Taufe feiern kann.

Sie dienen der Landwirtschaft, wenn sie regionale Produkte anbieten. Deswegen gibt es Ökomodellregionen in Hessen.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Damit die Wege zur Ärztin oder zum Arzt nicht zu lang werden, stärken wir außerdem die Vernetzung von Versorgungsangeboten im ländlichen Raum. Zum Beispiel bündeln lokale Gesundheitszentren alle notwendigen Versorgungsangebote. Dafür helfen so tolle Programme wie Dorferneuerungsprogramme und die LEADER-Programme. Das nutzen die Menschen vor Ort, weil sie selbst über ihre Schwerpunkte bestimmen; nicht wir bestimmen, sondern die Menschen, die Bevölkerung vor Ort.

(Manfred Pentz (CDU): Nicht die FDP!)

Und das ist richtig so.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Erst in der letzten Woche haben Kollege Kai Klose und ich wieder einen Spatenstich für ein Gesundheitszentrum in Frankenau gemacht. Die Leute haben uns fröhlich empfangen und nicht so miesepetrig, wie die SPD gerade schaut.

(Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf: Ich glaube es nicht! – Weitere Zurufe SPD und Freie Demokraten)

Meine Damen und Herren, ich könnte noch über die Strategie für ländlichen Tourismus, das Programm „LandKulturPerlen“, das Marktstrukturprogramm, die Landarztquote, das StudiumPlus, den Ausbau der Kita-Plätze, den Erhalt kleiner Schulen auf dem Land, die Unterstützung des Ehrenamtes durch Garantiesummen für die Bevölkerung und Weiteres sprechen. Dafür reicht die Zeit nicht. Dafür haben wir aber das Handeln der Landesregierung; daher kann die Opposition bei ihrem Oppositionssprech bleiben. – Herzlichen Dank.

(Anhaltender lebhafter Beifall CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Ministerin. – Unsere Besucherinnen und Besucher werden sich freuen, dass die Stimmung hier im Hause so gut ist. So ist das immer im Hessischen Landtag. Kommen Sie öfter, dann werden Sie das miterleben.

So, jetzt haben wir eine Wortmeldung vom Fraktionsvorsitzenden der SPD. Er hat 32 Sekunden; er packt das.

(Jürgen Frömmrich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Schlechte Laune in 32 Sekunden! – Heiterkeit)

Herr Präsident! Wenn GRÜNE von Miesepetrigkeit reden – ich schaue in manche Gesichter –, dann weiß ich, wovon geredet wird.

(Heiterkeit und Beifall SPD und Freie Demokraten)

Zweitens. „Aktionsplan für den ländlichen Raum“, Berichtsantrag der SPD, am 1. November eingereicht – Ablauffrist nach der Geschäftsordnung: zwei Monate. Wann lassen Sie sich denn dazu herab, Frau Ministerin, endlich einmal Ihre schlechten Zahlen zum ländlichen Raum zu veröffentlichen?

(Zuruf BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die gibt es doch gar nicht!)

Drittens. Wenn ich bei Veranstaltungen unterwegs bin – die GRÜNEN haben genauso viele Abgeordnete wie die SPD –,

(Mathias Wagner (Taunus) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das tut weh, gell!)

dann erlebe ich selten, dass ein grüner Abgeordneter bei Veranstaltungen dabei ist. Die FDP ist vorhanden, die CDU auch, wenn sie im ländlichen Raum da ist; aber die GRÜNEN sind nie im ländlichen Raum vertreten.

(Beifall SPD und Freie Demokraten – Unruhe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Glockenzeichen)

Meine Damen und Herren, das war die erste Aktuelle Stunde.

(Unruhe)

Meine Damen und Herren, ich weiß nicht, was Sie gestern Abend zu sich genommen haben.

(Heiterkeit)

Ich rufe Tagesordnungspunkt 79 auf:

Antrag Aktuelle Stunde Fraktion der AfD Wir schaffen „das“ nicht einmal in Hessen – Ministerpräsident Boris Rhein muss freiwilliges Aufnahmeprogramm für Afghanen stoppen – Drucks. 20/10795 –

zusammen mit Tagesordnungspunkt 91: