Protocol of the Session on March 18, 2015

Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE vom 9. Februar 2015

D a z u

Antwort des Senats vom 17. März 2015 (Drucksache 18/1786)

5. Tarifgerechtigkeit bei öffentlichen Unternehmen im Land Bremen

Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE vom 10. Februar 2015

6. Cloud Computing in der öffentlichen Verwaltung

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 10. Februar 2015

7. Entwicklung der Ambulantisierung von stationären Wohnformen für Menschen mit Behinderungen

Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE vom 17. Februar 2015

8. Steuerliche Abzugsfähigkeit von Beiträgen zu Bankenrettungsfonds

Kleine Anfrage der Fraktion der CDU vom 17. Februar 2015

9. Wohnen im Alter – in Bremen problemlos möglich?

Kleine Anfrage der Fraktion der CDU vom 17. Februar 2015

10. Interessen der Verbraucherinnen/Verbraucher in Gesetzgebungsverfahren stärker berücksichtigen – Umsetzung des Bürgerschaftsbeschlusses im Lande Bremen

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 17. Februar 2015

11. Hinterlegung von Nachlässen mit unbekannten Erben

Kleine Anfrage der Fraktion der CDU vom 19. Februar 2015

12. Ernährung im Blick behalten: Konsequenzen aus dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss „Krankenhauskeime“

Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 24. Februar 2015

13. Fortwährende Unklarheiten beim Bauabschnitt 2.2 der A 281

Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE vom 3. März 2015

14. Ausbildungsangebote und -strukturen in den Gesundheitsfachberufen im Land Bremen – Neufassung

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 4. März 2015

15. Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 3. März 2015

16. Spielhallenkontrollen im Land Bremen

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 10. März 2015

III. Eingaben gemäß § 70 der Geschäftsordnung

1. Schreiben von Herrn Rainer Baden zu der Diskussion über die Äußerungen von Pastor Latzel.

2. Schreiben von Herrn Daniel Grosche zu der Predigt von Pastor Latzel und dem Entschließungsantrag der Bürgerschaft (Landtag) dazu vom 17. Februar 2015.

Diese Eingaben können bei der Verwaltung der Bürgerschaftskanzlei eingesehen werden.

Wird das Wort zu den interfraktionellen Absprachen gewünscht? – Ich sehe, das ist nicht der Fall.

Wer mit den interfraktionellen Absprachen einverstanden ist, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) ist mit den interfraktionellen Absprachen einverstanden.

(Einstimmig)

Wir treten in die Tagesordnung ein.

Aktuelle Stunde

Für die Aktuelle Stunde ist von den Abgeordneten Frau Neumeyer, Röwekamp und Fraktion der CDU folgendes Thema beantragt worden:

Vertagen, vernebeln, verrechnen – rotgrüne Haushaltspolitik gescheitert.

Dazu als Vertreterin des Senats Frau Bürgermeisterin Linnert.

Die Beratung ist eröffnet.

Als erster Redner hat das Wort der Abgeordnete Kastendiek.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Das Thema der Bremer Finanzen, der Haushaltspolitik, ist ein ganz zentrales Thema in der politischen Auseinandersetzung, aber auch in der Frage der Zukunftssicherung der Eigenständigkeit unseres Bundeslandes. Dies spielt sich auch sehr aktuell vor dem Hintergrund der Diskussionen über die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen unter dem Ministerpräsidenten ab. Vor diesem Hintergrund schauen wir natürlich alle insgesamt, aber die CDU-Fraktion als Opposition besonders, mit großer Aufmerksamkeit darauf, wie der rot-grüne Senat diese Themen voranbringt, wie er damit umgeht und auch mit dem Haushaltsvollzug umgeht.

Wir haben mit großem Interesse vor zwei Wochen auf die Ergebnisse der Senatssitzung, der Klausur

tagung geschaut. Dort sollte, soweit ich es verstanden habe, der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie der rot-grüne Bremer Senat mit den anstehenden Haushaltsrisiken und mit den offenen Punkten umgehen möchte, die sich in einem Haushaltsvollzug immer wieder ergeben. Ich will an dieser Stelle sagen, dass nichts ohne Risiko ist, auch ein Haushaltsvollzug hat Risiken. Wir waren dann schon ein wenig darüber verwundert, dass wesentliche Haushaltsrisiken schlichtweg ignoriert worden sind. Ich habe immer gelernt, man könne Risiken steuern, man könne versuchen, sie zu bearbeiten, aber das Schlimmste, was man machen könne, sei, Risiken zu ignorieren.

(Beifall bei der CDU)

Vor diesem Hintergrund ist die Message, die die Finanzsenatorin Linnert ausgeben wollte, nämlich dass man alles im Griff habe und dass es keine Notwendigkeiten gebe, neue Schulden aufzunehmen, um die Haushaltslöcher zu stopfen, schon etwas irreführend, danebengegangen, vor allem, wenn man dann versucht, so einen Haushaltsvollzug mit Kalendersprüchen zu erklären nach dem Motto, einmal geht es gut, einmal geht es weniger gut. Meine sehr verehrten Damen und Herren, das hat nichts mit Finanzsachverstand und mit solider Finanzpolitik in Bremen und Bremerhaven zu tun.

(Beifall bei der CDU)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich will die Haushaltsrisiken aufzeigen, die unserer Auffassung nach völlig ignoriert und beiseitegeschoben worden sind! Sie haben einfach gesagt: Wie viel Geld hat der Senat in diesem Haushaltsjahr zur Verfügung? 73 Millionen Euro! Als diese dann ausgegeben beziehungsweise verteilt waren, haben Sie mit dem Nachdenken aufgehört. Es sind Haushaltsrisiken, die sich unserer Auffassung nach in den kommenden Jahren auf über 100 Millionen Euro summieren.