Protocol of the Session on October 12, 2000

Die Bürgerschaft (Landtag) nimmt von der Antwort des Senats, Drucksache 15/474, auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU Kenntnis.

Studienreform I: Bachelor- und Master-Abschlüsse, Modularisierung

Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 11. September 2000 (Drucksache 15/448)

D a z u

Mitteilung des Senats vom 26. September 2000

(Drucksache 15/475)

Wir verbinden hiermit:

Studienreform II: Teilzeitstudium

Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 11. September 2000 (Drucksache 15/449)

D a z u

Mitteilung des Senats vom 26. September 2000

(Drucksache 15/476)

Dazu als Vertreter des Senats Senator Lemke, ihm beigeordnet Staatsrat Köttgen.

Möchten Sie die Antworten mündlich wiederholen?

(Senator L e m k e : Nein, heute nicht!)

Das ist nicht der Fall. Auf die Antworten des Senats auf die Großen Anfragen folgt eine Aussprache, wenn dies Mitglieder der Bürgerschaft in Fraktionsstärke verlangen. – Das ist der Fall. Die gemeinsame Aussprache ist eröffnet. Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Kuhn.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Nach dem Großthema Schutz und Bewahrung der Umwelt ist jetzt das Großthema Ausbildung/Bildung an der Reihe. Wir sprechen auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen heute über grundlegende Fragen der Situation der Studierenden, des Studiums und der Studienreform in Bremen. Die Debatte um den Greencard-Schock hat uns noch einmal drastisch vor Augen geführt, dass die Fähigkeit, auch im internationalen Maßstab ein attraktives Studium in Bremen anzubieten, offensichtlich eine Schlüsselfrage der zukünftigen Entwicklung des Landes ist. Wir wissen, es wird an den Hochschulen im Lande Bremen sehr viel gute, auch sehr gute Arbeit geleistet. Wir wissen aber gleichzeitig, dass das Ergebnis, was die Lehre und die Studienergebnisse angeht, immer noch alles andere als zufriedenstellend ist. Wir reden schon lange Zeit von Studienreformen, häufig routinemäßig. Wir sind der Überzeugung, dass es jetzt Zeit ist für durchgreifende Reformen, für Reformen auf breiter Basis und solchen, die auch tatsächlich zu Ergebnissen führen. Ich habe diese Reformen in vier eng verflochtenen Zielen formuliert: verstärkter Ausbau der Fachhochschulen, die Einführung von neuen abgestuften Abschlüssen Bachelor und Master auf breiter Basis, Erleichterung des Studiums von Teilzeitstudierenden und schließlich Stärkung der wissenschaftlichen Weiterbildung. Heute geht es im Schwerpunkt um die Frage der neuen Abschlüsse Bachelor und Master sowie um das Teilzeitstudium. Meine Damen und Herren, die in vielen Debatten sehr geschätzte Kollegin Frau Berk hat mir ja bescheinigt, ich würde jetzt mit großem Schwung offene Türen einrennen. Verehrte Frau Berk, das mit dem Schwung stimmt, nur, die Tür zu den gestuften Abschlüssen ist zwar aufgeschlossen, aber sie ist überhaupt nicht offen, sie klemmt noch ganz gewaltig.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Das werde ich Ihnen darlegen. Wenn Sie dann mit dem gleichen Schwung mitgehen, dann würde ich mich natürlich sehr freuen.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Abschlüssen, dem deutschen Diplom oder Magister, die aus einem Stück sind, sind Bachelor und Master zwei selbständige, aufeinander folgende Studienabschlüsse: der Bachelor mit einer Studiendauer von sechs bis acht Semestern maximal, der Master dann mit zwei bis drei Semestern darauf folgend. Entscheidend ist, dass der erste Abschluss bereits berufsqualifizierend ist und dass dann jeder Studierende entscheiden kann, ob er oder sie dann überhaupt und wann und in welcher Spezialisierung einen weiteren Abschluss daranhängt.

Den ersten großen Auftrieb hat die Debatte um diese Abschlüsse vor einigen Jahren gehabt, als man hier erschrocken feststellte, dass die Attraktivität der deutschen Hochschulen für ausländische Studierende nachhaltig zu gering ist. Die Übernahme solcher neuen Abschlüsse aus dem angelsächsischen System erschien damals vernünftig und sehr marktgängig. Das war auch richtig, das bleibt auch richtig, aber die Beschränkung der Wahrnehmung des Nutzens ist nicht richtig. Es gibt viele andere Dinge, die dafür sprechen, die deswegen auch für eine umfassende Einführung sprechen, und über diese umfassenden Gründe möchte ich jetzt sprechen und brauche dafür auch ein bisschen länger, um das einmal im Zusammenhang darzustellen.

Ich möchte beginnen mit einer Analyse der grundlegenden Mängel der heutigen deutschen Hochschullandschaft, die ja auch durch die OECD-Studie und viele andere Studien kürzlich wieder belegt worden sind. Auch die bremische Situation weicht nicht wesentlich davon ab.

Erstens, die Zahl der Studienberechtigten ist in den letzten 20 bis 30 Jahren kontinuierlich gestiegen. Sie liegt bei 37 Prozent. Das, finden wir, ist eine gute Entwicklung.

Zweitens, die Zahl der Studienanfänger liegt nur noch bei 30 Prozent, das heißt, viele, die studieren könnten, und wir finden, sie sollten auch studieren, fangen erst gar kein Studium an. Die Zahl derer, die dann tatsächlich studieren, ist dann noch geringer, und die Zahl der Absolventen liegt dann dramatisch unter der Zahl derjenigen, die anfangen oder überhaupt studieren können, nämlich zurzeit bei gut 17 Prozent. Der Rektor der Universität Bremen, Timm, hat das knapp zusammengefasst bei einer Analyse der neuesten Studie der HIS von Hannover, ich zitiere: „Viel zu lange Studienzeiten, zu viele Studierende außerhalb der Regelstudienzeit, viel zu wenig Absolventen“. Ich füge hinzu: viel zu viele unzufriedene Studierende und zu wenig moderne Qualifikationen.

Die Diagnose, meine Damen und Herren, scheint nicht neu zu sein. Aber neu, und wie wir finden, doch

beunruhigend und nicht hinnehmbar ist, dass sich der Trend trotz vieler guter Bemühungen im Einzelnen nicht umgekehrt hat, sondern sich eher verstärkt. Nun ist es nicht unsere Position, der Grünen, einzustimmen in den Chor, den wir hier manchmal von der rechten Seite des Hauses hören, es muss einfach kürzer studiert werden. Dann kommt man mit ziemlich hilflosen bürokratischen Regelungen, mit Studiengebühren und mit Strafandrohungen. Das ist nicht unser Ding! Wer aus persönlichen Bildungsinteressen oder auch anderen Gründen länger studieren will, der kann das tun. Im Übrigen sind aus Querund Umwegen häufig die interessantesten Dinge entstanden. Auch ein Abbruch ohne Abschluss kann für Einzelne sinnvoll sein. Nicht sinnvoll ist aber für uns der Abbruch eines längeren Studiums aus Frust und ohne Perspektive. Nicht sinnvoll ist eine Verlängerung des Studiums, nur weil es unübersichtlich und strukturlos ist und weil die jungen Leute mit der schwierigen Verbindung von Studium und Familie und Berufstätigkeit oder Arbeit eben nicht zurechtkommen.

Entscheidend ist für uns Grüne dabei die Motivation und die Lebenszeit der jungen Menschen, mit denen unter den heutigen Verhältnissen eben leider zu oft Schindluder getrieben wird. Entscheidend ist, dass viele Studierende selbst finden, dass sie zu lange studieren. Deshalb ist unsere zentrale Forderung: Wir müssen das Studium so organisieren, dass die Studierenden, die es wollen, auch in angemessener Zeit studieren können. Aus diesem Grund ist ein Angebot von Studienprogrammen oder von Abschlüssen notwendig.

Hier eine Reihe von Anforderungen: Erstens brauchen wir ein Angebot, das vielfältig ist. Das ist ganz zentral, denn gegenüber der Zeit vor 30 Jahren sind die Interessen und auch die Möglichkeiten und Ziele der Studierenden vielfältiger geworden. Auch deswegen fordern wir die Ausdehnung der Fachhochschulen in bisherige Domänen der Universität. Ein Angebot, das überschaubar und übersichtlich ist und deswegen auch von vornherein zum Studium anreizt wie auch der Verlängerung von Studium entgegenwirkt! Ein Angebot, das überschaubar und übersichtlich ist im Kleinen wie im Großen durch die Schaffung neuer Abschlüsse wie auch durch die Modularisierung! Dass die tatsächliche Wahl erhöht wird und diese Freiheit der Wahl mit einer intensiveren Beratung verbunden wird! Ein Studium, das international bekannt, vergleichbar und attraktiv ist! Ein Angebot, das neue Studiengänge schafft, die sich besser auf die neuen Anforderungen im Beruf beziehen! Dabei ist es ganz entscheidend, das ist auch ein wesentlicher Punkt bei der Einführung von Bachelor und Master, dass wir die Chance haben, das Bleigewicht der Fakultätentage dabei rechts liegen zu lassen, denn Fakt ist, dass sich gegenwärtig auf den Fakultätentagen die Kräfte konzentrieren und zusammenschließen, die eigentlich das Alte bewah

ren wollen. Die Bachelor- und Masterstudiengänge erlauben und eröffnen uns durch das neue Akkreditierungsverfahren die Möglichkeit, dies zu umgehen.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Ein Angebot auch, das beiden Hochschultypen, Fachhochschulen wie auch Universitäten, die Ausbildung eigener Profile und gleichzeitig die Kooperation und den Übergang zwischen beiden erleichtern soll, und ein Angebot, das sich konzentriert auf die Aneignung von Qualifikationen, die in der Hauptsache darin bestehen, lebenslang Wissenschaft lernen und anwenden zu können!

Wir haben das auch gestern schon gehabt, wir reden viel vom lebenslangen Lernen. Wenn man sich die Wirklichkeit ansieht, ist es so, das Erststudium wird immer länger, offensichtlich auch wegen des Glaubens und wegen des Gefühls, man müsse für sein Leben ein für alle Mal alles gelernt haben. Nein, wir brauchen eine Studienstruktur, in der man wie in einem Baukastensystem kürzere Studienprogramme nach Interesse und Notwendigkeit mit kürzeren oder längeren Phasen von Familienfürsorge, Berufstätigkeit, Auslandsaufenthalten verbinden kann! Das erfordert in unseren Augen den Bachelor und Master, und zwar an Fachhochschulen und Universitäten. Das erfordert in unseren Augen eine wissenschaftliche Weiterbildung auf hohem Niveau.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Damit diese Studienprogramme mit der heutigen Lebenswirklichkeit der Studierenden besser zu verknüpfen sind und damit sie leichter die alten Fachgrenzen überschreiten können, müssen sie selbst in kleine Baukastenteile unterteilt werden und dann wieder in die Module, das heißt in inhaltlich definierte Lehr- und Lerneinheiten, die aus mehreren Veranstaltungen, Seminaren und so weiter bestehen und an deren Ende eine beschreibbare und auch prüfbare in sich geschlossene Qualifikation steht.

Wer sich da auskennt, meine Damen und Herren, und der Pressesprecher der SPD-Fraktion hat das ja gleich gesehen: Ich habe hier vieles vorgetragen, was sich auch in anderen Dokumenten findet, unter anderem in denen des Wissenschaftsrates.

(Abg. Frau B e r k [SPD]: Alles!)

Alles kann man überhaupt nicht sagen, Frau Berk, dann haben Sie das nicht studiert, denn die Verknüpfung dieser Punkte ist erstens die eine entscheidende Sache, die zweite entscheidende Sache ist die produktive Anwendung in der Politik. Darüber reden wir heute, und da komme ich jetzt zu Bremen und zu der Frage der offenen Türen.

Der Senat hat in seiner Antwort auf unsere Anfrage die Empfehlungen des Wissenschaftsrates insgesamt positiv bewertet und wiedergegeben. Das freut mich auch. Er hat aber eine entscheidende Passage nicht bewertet und auch nicht gewürdigt. Der Wissenschaftsrat hat auch geschrieben, ich darf zitieren: „Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Hochschulen, die Chance zu nutzen, um notwendige curriculare Reformen umgehend einzuleiten und neue Studiengänge zu konzipieren.“ Jetzt kommt der entscheidende Satz: „Die Reform der Studiengänge und Studienabschlüsse wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie systematisch und entschlossen vorangetrieben wird.“

An dieser systematischen und dieser entschlossenen Umsetzung mangelt es eben bisher in Bremen. Das kann man auch in der Antwort des Senats lesen. Bisher sind die neuen Abschlüsse in der Regel nur dort eingeführt worden, wo ohnehin etwas Neues gemacht worden ist. Also, da, wo man neue Studiengänge einrichtet, wo man sie reparieren musste, da hat man gesagt: Gut, in einigen Fällen machen wir daraus den Bachelor oder Master.

Die Masterstudiengänge sind zum großen Teil international ausgerichtete Spezialitäten. Das ist auch gut, aber sie sind eben nur kleine Ausschnitte im Studiengang. Zum Teil sind sie faktisch Aufbaustudiengänge, für die ja auch Geld genommen wird. Bachelorstudiengänge sind noch die Ausnahme. Es gibt bis jetzt ganz wenig, auch in der Planung. Gleichzeitig können wir sehen, dass in der letzten Zeit mindestens so viele neue herkömmliche Diplomstudiengänge eingerichtet worden sind. Von der Abstimmung unter hochschulübergreifenden Abschlüssen will ich nicht reden, weil außer der Schwerstgeburt Medieninformatik dort bisher noch nichts passiert ist.

Bachelor und Master richtig gleichberechtigt in traditionellen großen Fächern einzuführen ist bisher nur in ein, zwei Fällen angedacht, vorzüglich kann man da in der Universität die Chemiker nennen. Da aber, wo es nach übereinstimmender Meinung besonders notwendig wäre, nämlich in den großen, wenig strukturierten geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen, ist komplett Fehlanzeige. Das heißt, die neuen Studienprogramme sind noch Nischen, und aus diesem Nischendasein führt nur ein großer Schritt, ein kräftiger Schritt auf breiter Front voran. Zum Beispiel: Bachelorabschlüsse an Universitäten kann man gar nicht einführen, wenn man sie nicht gemeinsam konzipiert. Sie werden nicht einen Bachelor in einem Fach und dann in zwei Jahren den anderen, sondern da muss man einen Entwurf machen, wie die sich zueinander verhalten, denn die werden die alten Fächer ja nicht eins zu eins abbilden, sondern da wird man etwas Neues machen, und das kann man nur insgesamt machen, und diese Methode so nach und nach und peu à peu wird einfach nicht greifen können. Des

wegen, sage ich, ist in Bremen die Tür nicht offen. Es gibt keine entschlossene und systematische Reform in Richtung neue Abschlüsse.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Es gibt da auch ganz praktische Probleme, dass zum Beispiel die Hochschule Bremen gegen ihre Überzeugung noch Diplomstudiengänge einrichtet, weil dies noch erheblich schneller geht als das Akkreditieren bei den neuen Akkreditierungsinstanzen. Es gibt auch abwartende Haltungen offensichtlich an den Hochschulen gegenüber dem Neuen. Ich weiß nun gut, dass der Senat nicht mit der Brechstange da herangehen kann, aber ich sehe auch kein Zeichen von Überzeugungsarbeit. Ich sehe auch kein Zeichen, dass man den Druck von Argumenten mit Anreizen dafür verbindet, dort etwas zu machen und Modelle zu entwickeln. Man kann nicht über Jahre traditionelle Studiengänge in ihrer Einrichtung mit vielen tausend DM unterstützen aus dem ISP, aber bei den neuen Studiengängen sagen, das müsst ihr zum Nulltarif machen. Das ist einfach das falsche Signal!

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Das Gleiche gilt für die Modularisierung, das ist das entscheidende Kettenglied in der Feinstruktur. Auch hier suggeriert der Senat, das wäre alles ein Selbstläufer. Das ist es aber nicht, weil man auch hier den großen Schritt machen muss und nicht dieses Verfahren so nach und nach. Auch hier sehe ich keine wirkliche Förderung dieser Politik auch durch Maßnahmen und auch durch finanzielle Mittel von Seiten des Senats.

Im Februar 1998, erfahren wir, hatte sich die Senatorin, damals Frau Kahrs, vorgenommen, Vereinbarungen mit den Hochschulen abzuschließen, bisher gibt es die nicht. Ich kann noch nicht erkennen, mit welcher Philosophie und mit welchem Schwerpunkt und inwieweit die Hochschulen neue Studienabschlüsse nach Meinung des Senats einführen sollen. Darüber gibt es bisher noch keine Einigung. Wenn das aber nicht passiert, dann besteht wirklich die Gefahr, dass das eine Nische bleibt, dass diese Abschlüsse immer eine Abweichung vom Normalen bleiben und dann womöglich auch noch Billigvarianten herauskommen und ihnen nicht zugetraut wird, dass sie sich auf dem Markt durchsetzen. Das ist dann eine Prophezeiung, die sich dann in der Tat selbst erfüllt. Unser Vorstoß will dieser Reform zum Erfolg verhelfen, indem wir darauf bestehen, dass sie wirklich in die Tiefe und in die Breite der heutigen Hochschulen geführt wird.

Meine Damen und Herren, ich will und muss zur Frage des Teilzeitstudiums dann vielleicht in einem zweiten Beitrag noch etwas sagen. Ich möchte abschließend noch einmal die Grundlinie betonen. Wir

wissen sehr wohl, dass in Bremen auf vielen Baustellen an den Hochschulen sehr viel und auch gut gearbeitet wird, wir kennen aber inzwischen wirklich auch den Sanierungsbedarf. Wir akzeptieren den Raubbau an der Lebenszeit vieler Studierenden nicht, wir wollen sie aber keineswegs jetzt über einen Kamm der Studienzeitverkürzung scheren. Wir wollen die Vielfalt der Studienwege vergrößern, wir wollen sie international attraktiver machen.

Wir wollen übrigens auch das Studieren unter schwierigen Lebensumständen erleichtern. Jeder kennt ja die Schwierigkeiten, die junge Frauen haben und auch Leute haben, die arbeiten müssen. Das wollen wir besser vereinbar machen. Wir wollen ernst machen mit lebenslangem Lernen. Dafür, finden wir, sind gestufte Studienabschlüsse besser geeignet. Wir sind angesichts der Bedeutung von zahlreichen und guten Hochschulabsolventen für unsere Region nicht der Meinung, dass wir uns wie bisher noch viel Zeit lassen dürfen.

Die Voraussetzungen, da haben Sie Recht, sind in Bremen geschaffen. Wir haben jetzt alle Freiheit, zum richtigen Zeitpunkt einen großen Schritt voran zu tun, wenn wir uns dann hierüber einig werden. – Danke schön!