(Anhaltender lebhafter Beifall bei den Grünen, der CDU, der SPD und der FDP/DVP – Lachen bei der AfD)
Es ist dieses Hohen Hauses eigentlich unwürdig, darüber zu sprechen, dass es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt.
Es ist wirklich peinlich gegenüber dem Steuerzahler, dass man darüber sprechen muss, dass es Männer und Frauen gibt, dass es da Unterschiede gibt. Es ist absolut sinnlos, hier einen Gen der-Mainstream, einen Hauptstrom etablieren zu wollen,
womit der Einheitsmensch gebildet werden soll – so eine Mi schung zwischen Mann und Frau. Das ist doch Ihr Ziel. Sie wollen die Mischung zwischen einem Mann und einer Frau haben.
Die Männer, die Jungs werden in den Kindergärten wie Frauen erzogen, und die Frauen werden in Männerberufe hineinge trieben, werden wie Männer erzogen. Wohin soll das noch führen?
Frau Lösch und Frau Rolland, Sie haben genauso wie die Wis senschaftsministerin Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes zi tiert, in dem die Wissenschaftsfreiheit steht. Ja, das ist sehr gut. Wie ist es dann aber mit dem Grundgesetz vereinbar, dass es im Landeshochschulgesetz einen § 4 zu den Gleichstel lungsbeauftragten gibt, die nicht nur eine Quote erzielen sol len, sondern die direkt in den Wissenschaftsbetrieb einwirken, wo männliche Professoren abgewiesen werden, weil sie das falsche Geschlecht haben? Ist das etwa grundgesetzkonform?
Eine Gleichstellungsbeauftragte muss demzufolge weiblichen Geschlechts sein, obwohl sie sich nach der Definition von Frau Lösch ja angeblich um die Bedürfnisse von Männern und
Wird dadurch vielleicht nicht nur Grundgesetzartikel 5 ange griffen, sondern auch noch Artikel 3? Dort steht klar und deut lich:
Das steht 1 : 1 im Grundgesetz. Es dürfen auch keine Frauen bevorzugt werden, auch nicht bei Professuren.
(Abg. Dr. Bernhard Lasotta CDU: Jetzet! – Zuruf des Abg. Wolfgang Drexler SPD – Glocke des Präsi denten)
Es wird auch nicht von der Geschlechterforschung gespro chen, wie es Herr Weinmann hier suggeriert hat, sondern die se Genderlehrstühle, die wir in Baden-Württemberg haben, sind Frauen- und Geschlechterforschungslehrstühle, aber kei ne Männer- und Geschlechterforschungslehrstühle.
Es geht um Frauen- und Geschlechterforschung. Das heißt, dies ist nichts anderes als ein reiner Staatsfeminismus, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Lachen bei den Grünen und der Abg. Nicole Razavi CDU – Abg. Reinhold Gall SPD: Um Gottes willen!)
Das muss man auch klar einmal so benennen. Hier geht es um eine Besserstellung der Frauen – teilweise ungebildeter Frauen – im Wissenschaftsbetrieb.
(Lachen bei den Grünen, der CDU, der SPD und der FDP/DVP – Abg. Reinhold Gall SPD: Das ist doch peinlich! – Lebhafte Unruhe – Glocke des Präsi denten)
(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Wir haben sol che auch im Parlament, z. B. Sie! – Unruhe – Glocke des Präsidenten)
An der Pädagogischen Hochschule Freiburg, in deren Hoch schulrat ich von 2009 bis 2012 Mitglied war, wurde im Jahr 2011 die Doktrin ausgegeben, dass jeder einzelne Professor, der an der Pädagogischen Hochschule neu beginnt, in einem Fach Genderinhalte unterrichten muss. Inwiefern, bitte, ist das kein Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit laut Artikel 5 des Grundgesetzes? Das frage ich Sie.
Diejenigen Professoren, die nicht Genderinhalte vermitteln, werden an der Pädagogischen Hochschule nicht zugelassen. Das ist ein klarer Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit. Hier werden also Lügenmärchen erzählt – von der Regierung. Ich bin fassungslos!
Ich bin deshalb so aggressiv – – Das versteht die CDU nicht. Das hat man auch bei Ihrer Kollegin, Frau Neumann-Martin, gehört.
Ich sage Ihnen: Ich bin deswegen so erzürnt, weil das für un sere Gesellschaft ein sehr relevantes Thema ist. Ich sage Ih nen eines: Ziel des Gender-Mainstreams,
Ziel des Einheitsmenschen ist es, eine sexuell orientierungs lose und identitätslose Gesellschaft zu begründen und damit einhergehend die Zerschlagung der Familien zu erreichen –