Protocol of the Session on July 23, 2008

(Abg. Franz Untersteller GRÜNE: Da bin ich ge- spannt!)

Das Zweite ist, einen besseren Wettbewerb hinzubekommen, damit die Energiepreise sinken.

Jetzt noch zum Ausstiegsszenario, damit Sie mir nicht vorwerfen, ich würde das unterschlagen. Ich bin durchaus der Meinung, dass wir darüber reden müssen, wann welches Kernkraftwerk vom Netz geht.

(Glocke der Präsidentin)

Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine weitere Zwischenfrage, nämlich des Herrn Abg. Winkler?

Gleich eine Nachfrage.

Wir werden diese Kernkraftwerke mit Sicherheit noch einige Zeit brauchen, aber wir werden sukzessive den Strombedarf erneuerbar decken können. Dann kann ein Meiler nach dem anderen vom Netz. Da stehe ich zu meiner Aussage, dass die älteren Meiler eher vom Netz gehen als die moderneren. – Jetzt gern, Frau Präsidentin, wenn Sie gestatten.

Herr Abg. Winkler, bitte sehr, Sie haben das Wort.

Herr Kollege Rülke, zu Ihrem letzten Satz: Die älteren Kernkraftwerke sollen eher vom Netz gehen. Sie kennen das Angebot der Kernkraftwerksbetreiber, die vorgeschlagen haben, die Laufzeiten der ältesten Kernkraftwerke, die jetzt abgeschaltet werden sollten, auf die jüngeren zu übertragen, also dort abzuziehen, die älteren also länger laufen zu lassen und die jüngeren kürzer. Können Sie mir die Logik dieses Vorschlags der Vertreter der Kernenergie erläutern, nachdem Sie selbst – wie es eigentlich logisch ist – die älteren zuerst abschalten wollen? Können Sie mir diese Logik erläutern?

Herr Kollege Winkler, es ist nicht meine Aufgabe, die Logik der Energieunternehmen zu erläutern. Ich sage Ihnen meine Position. Ich glaube, dass diese Position in diesem Land politisch mehrheitsfähig sein wird. Diese Position heißt: Laufzeitenverlängerung, solange wir die Kernenergie brauchen, und dann die Atommeiler einen nach dem anderen vom Netz zu nehmen, und zwar zuerst die älteren und dann die modernsten. Ich glaube, diese Position ist logisch.

(Abg. Karl Zimmermann CDU: Herr Kollege Wink- ler, das ist ein Pokerspiel!)

Ich bin natürlich auch der Meinung – wie der Wirtschaftsminister –, dass die Bundestagswahl so ausgehen sollte wie beschrieben,

(Abg. Claus Schmiedel SPD: Das ist der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit!)

aber ich wage heute die Prognose – ganz egal, wie diese Bundestagswahl ausgeht –, dass es so kommen wird.

(Beifall bei der FDP/DVP und Abgeordneten der CDU)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Damit ist Punkt 3 der Tagesordnung erledigt.

(Abg. Karl Zimmermann CDU: Was hat jetzt die De- batte gebracht?)

Ich rufe Punkt 4 der Tagesordnung auf:

Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung – Gesetz zum Zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung medienrechtlicher Vorschriften – Druck sache 14/2705

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses – Drucksache 14/3027

Berichterstatter: Abg. Rainer Stickelberger

Meine Damen und Herren, das Präsidium hat festgelegt, in der Zweiten Beratung keine Aussprache zu führen.

(Abg. Karl Zimmermann CDU: Sehr gut!)

Wir kommen daher in der Zweiten Beratung zur A b s t i m m u n g über den Gesetzentwurf Drucksache 14/2705.

Abstimmungsgrundlage ist die Beschlussempfehlung des Ständigen Ausschusses, Drucksache 14/3027. Der Ständige Ausschuss empfiehlt Ihnen, dem Gesetzentwurf unverändert zuzustimmen.

Ich rufe auf

Artikel 1

Gesetz zum Zehnten Rundfunkänderungsstaatsver

Wer Artikel 1 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Artikel 1 ist einstimmig zugestimmt.

Ich rufe auf

Artikel 2

Änderung des Landesmediengesetzes

Wer Artikel 2 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Artikel 2 ist einstimmig zugestimmt.

Ich rufe auf

Artikel 3

Änderung des Gesetzes zur Ergänzung rundfunkrechtlicher Staatsverträge

Wer Artikel 3 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Artikel 3 ist einstimmig zugestimmt.

Ich rufe auf

Artikel 4

Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Wer Artikel 4 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Artikel 4 ist einstimmig zugestimmt.

Die Einleitung

lautet: „Der Landtag hat am 23. Juli 2008 das folgende Gesetz beschlossen:“.

Die Überschrift

lautet: „Gesetz zum Zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung medienrechtlicher Vorschriften“. – Sie stimmen der Überschrift zu.

Wir kommen zur

S c h l u s s a b s t i m m u n g

Wer dem Gesetz im Ganzen zustimmt, den bitte ich, sich zu erheben. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Dem Gesetz wurde einstimmig zugestimmt.

Damit ist Punkt 4 der Tagesordnung erledigt.

Ich rufe Punkt 5 der Tagesordnung auf: