Protocol of the Session on November 11, 2004

Ein weiteres Thema, das ich in diesem Zusammenhang gerne ansprechen möchte, ist das Thema „Public Private Partnership“. Unsere Fraktion hatte am vorletzten Wochenende eine öffentliche Anhörung zum Thema „Nachhaltige Finanzpolitik“ und bekam dabei das Modell des Landkreises Offenbach vorgestellt. Dort werden 41 Schulen für 15 Jahre an einen privaten Generalunternehmer übertragen, und die Einsparungen werden für den Landkreis 19 % betragen;

(Abg. Scheuermann CDU: Da kriegst du nur E-Mails zurück!)

das sind 150 Millionen €, verehrter Kollege Scheuermann.

Ich denke, dass es durchaus interessant wäre, in der Landesverwaltung, vor allem in der Hochbauverwaltung, solche Modelle verstärkt anzugehen und umzusetzen.

(Zuruf des Abg. Zimmermann CDU)

Wir halten es auch für wichtig, dass in einem solchen Landesbetrieb ein verstärkter Austausch mit der privaten Wirtschaft stattfindet. Wir haben im Moment in der Hochbauverwaltung Beamte und werden auch im Landesbetrieb Beamte haben. Aber Sie schreiben selbst in Ihrem Gesetzentwurf, dass in dem Landesbetrieb keine hoheitlichen Aufgaben wahrgenommen werden. Wenn ich jetzt die vorangegangenen Themen anschaue – Public Private Partnership, Contracting –, meine ich, dass es hilfreich wäre, entsprechendes Personal in einem Landesbetrieb zu haben, das Erfahrungen aus der Wirtschaft mitbringt.

(Glocke der Präsidentin)

Frau Abgeordnete, ich darf Sie bitten, zum Ende zu kommen.

Ich komme zum Ende.

(Zuruf des Abg. Zimmermann CDU)

Mein letzter Satz: Meine Damen und Herren, ich habe in dieser Rede einige Vorschläge gemacht, wie man die Umwandlung in einen Landesbetrieb optimieren könnte. Ich würde mir wünschen, dass die Landesregierung einige der Anregungen aufgreift. Mit dem bisher vorliegenden Gesetzentwurf sind wir nicht zufrieden.

Vielen Dank.

(Beifall bei den Grünen und Abgeordneten der FDP/DVP)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Damit ist die Erste Beratung des Gesetzentwurfs Drucksache 13/3720 abgeschlossen.

Sie stimmen der Überweisung des Gesetzentwurfs zur weiteren Beratung an den Finanzausschuss zu. –

(Abg. Theurer FDP/DVP: Ja!)

Es gibt keine Gegenstimmen. Damit ist so beschlossen.

Punkt 12 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 13 der Tagesordnung auf:

Erste Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung – Gesetz über staatliche Lotterien, Wetten und Ausspielungen (Staatslotteriegesetz – StLG) – Drucksache 13/3719

Meine Damen und Herren, die Fraktionen haben im Präsidium vereinbart, in der Ersten Beratung dieses Gesetzentwurfs keine Aussprache zu führen.

(Abg. Brigitte Lösch GRÜNE: Jawohl!)

Ich schlage vor, den Gesetzentwurf an den Finanzausschuss zu überweisen. –

(Abg. Moser SPD: Sehr gut!)

Es erhebt sich kein Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Punkt 13 der Tagesordnung ist erledigt.

Ich rufe Punkt 14 der Tagesordnung auf:

Erste Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP/DVP – Gesetz zur Änderung des Sparkassengesetzes für Baden-Württemberg – Drucksache 13/3724

Die Fraktionen sind übereingekommen, in der Ersten Beratung dieses Gesetzentwurfs keine Aussprache zu führen.

(Zurufe: Gut! – Sehr gut! – Abg. Dr. Caroli SPD: Sehr löblich! – Abg. Brigitte Lösch GRÜNE: Scha- de eigentlich!)

Ich schlage vor, den Gesetzentwurf an den Innenausschuss zu überweisen. – Sie stimmen der Überweisung zu. Es ist so beschlossen.

Punkt 14 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 15 der Tagesordnung auf:

Erste Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung – Gesetz zur Ausführung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes und zur Änderung lebensmittelrechtlicher Ausführungsvorschriften – Drucksache 13/3721

Hierzu haben die Fraktionen im Präsidium vereinbart, in der Ersten Beratung des Gesetzentwurfs keine Aussprache zu führen.

(Abg. Dr. Caroli SPD: Welche Weisheit!)

Ich schlage vor, den Gesetzentwurf an den Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft zu überweisen. – Es erhebt sich kein Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Punkt 15 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 16 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Mitteilung der Landesregierung vom 27. Juli 2004 – Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Anmeldung des Landes zum Rahmenplan 2005 bis 2008 – Drucksachen 13/3457, 13/3674

Berichterstatter: Abg. Moser

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es erhebt sich kein Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 17 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt und Verkehr zu der Mitteilung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr vom 20. Juli 2004 – Hochwasserrisikomanagement – Drucksachen 13/3414, 13/3605

Berichterstatter: Abg. Scheuermann

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es erhebt sich kein Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 18 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu der Mitteilung der Landesregierung vom 5. Oktober 2004 – Information über Staatsvertragsentwürfe; hier: Entwurf des Achten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Achter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) – Drucksachen 13/3613, 13/3708

Berichterstatterin: Abg. Birgit Kipfer

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Ich sehe keinen Widerspruch. Es ist so beschlossen.

(Abg. Moser SPD: Die Berichterstatterin ist nicht da!)