um in einer großen Geste des Unwissenden unsere Schulen und das, was sie leisten, und das, was da möglich ist, kaputtzureden,
Nein, nein. – Dieses unentwegte Nörgeln, dieses unentwegte Reinreden in Arbeit, die gut ist, die weitergeht, ist unerträglich für unsere Schulen.
Wir haben morgen ja noch mehr Gelegenheit, wir brauchen heute noch nicht alles zu machen. Morgen geht es weiter. Heute also Teil 1.
(Abg. Wintruff SPD: Morgen wirds schlimmer! – Abg. Dr. Salomon Bündnis 90/Die Grünen: Ich würde sagen: die unendliche Geschichte!)
Die, die aus dem Metier kommen, wissen: Erstens gibt es in Baden-Württemberg rund 40 % Schülerinnen und Schüler in beruflichen Vollzeitschulen. Einen so hohen Anteil gibt es nirgendwo sonst. Das hat damit zu tun – –
Nein, der hinkt überhaupt nicht. – Das hat damit zu tun, dass wir 170 berufliche Gymnasien haben und in diesen 170 beruflichen Gymnasien Schwerpunkte mit Zukunft, Schwerpunkte, die genau in die Debatte um die Greencard gehören. Dazu gehört zum Beispiel der Leistungskurs Gestaltungs- und Medientechnik, den wir an 16 Standorten eingeführt haben.
Sie wissen auch, Herr Zeller – regen Sie sich nicht so auf, so schlimm ist es doch nicht –, dass berufliche Vollzeitangebote nur Sinn haben, wenn wir sie mit der Wirtschaft, mit den Branchen wirklich absprechen.
Berufliche Vollzeitangebote bedeuten nur dann Zukunftschancen für die junge Generation, wenn sie abgesprochen sind und wenn nach diesem Angebot auch tatsächlich eine Beschäftigung, ein Studium, eine weitere Ausbildung möglich ist.
(Abg. Haas CDU: Das ist zu kompliziert für Herrn Maurer! – Abg. Wintruff SPD: Das hat er doch ge- sagt!)
Deshalb liegt die Priorität in diesem Bereich – und damit komme ich zum zweiten Punkt – bei der Schaffung von Ausbildungskapazitäten in der dualen Ausbildung. Meine Damen und Herren, in Baden-Württemberg gab es 1997, als das neue Berufsbild geschaffen wurde, also vor genau drei Jahren, rund 600 Ausbildungsplätze und damit verbundene Kapazitäten. In diesem Jahr gibt es 3 600 Schülerinnen und Schüler im Bereich der dualen Ausbildung in der IT-Branche – also in drei Jahren von 600 auf 3 600.
(Beifall bei Abgeordneten der CDU – Abg. Win- truff SPD: Das sind nicht mal 10 % in diesem Be- reich!)
Ich bin davon überzeugt, dass in diesem Bereich das größte Wachstum erreicht werden muss. Ich erinnere noch einmal daran – und das ist insgesamt ein Problem, nicht nur für diese Branche –, dass wir Ende der Achtzigerjahre in Baden-Württemberg rund 100 000 Ausbildungsplätze gehabt haben, Mitte der Neunzigerjahre 67 000 und Ende der Neunzigerjahre 76 000. Das heißt, Ende der Neunzigerjahre fehlten uns im Verglich zum Ende der Achtzigerjahre 24 000 Ausbildungsplätze, und wir werden in den nächsten Jahren noch mehr als diese 24 000 Ausbildungsplätze brauchen. Das ist der Gesamtbereich.
Im Bereich der IT-Branche und einiger anderer Zukunftsbranchen aber gibt es ein Wachstum, das sich sehen lassen kann. Wir werden zum nächsten Schuljahr an einer Reihe von Standorten weitere Gruppen aufmachen.
Dritter Punkt: der Computer. Ich wundere mich nun wirklich, Herr Maurer, dass Sie unentwegt auf ein Thema zu sprechen kommen, das für Sie jedenfalls nicht zu einer Erfolgsgeschichte wird. Baden-Württemberg hat jeder Schule die Möglichkeit gegeben, nicht nur multimediafähige PCs, sondern auch die damit verbundenen Anschlüsse zu bekommen. Natürlich gibt es noch die eine oder andere Grundschule, die noch nicht angeschlossen ist.
Natürlich gibt es auch noch die eine oder andere Schule, die sagt: Irgendwie sind wir noch nicht so weit. Aber 100 % der Schulen haben die Voraussetzungen. Das ist das eine.
Das Zweite ist die Zahl der Computer. – Ich weiß es ja. Wenn Sie mir einfach noch zwei Minuten geben, kriegen Sie den Rest auch noch.
In Baden-Württemberg gibt es auf 13 Hauptschüler einen Computer, 13 : 1. Im gesamten Bereich der beruflichen Bildung sind wir nahezu zu 100 % ausgestattet. Ich glaube,
das Verhältnis liegt jetzt bei 8 : 1. Das heißt, im Bereich der weiterführenden Schulen ist in den letzten Jahren ein enormer Schub passiert.
Im Medienbeirat wird gerade die nächste Phase vorbereitet, weil nach dieser ersten großen Offensive natürlich jetzt die Kommunen fragen: Wie wird es mit den Folgekosten? Wie wird es mit der Netzwerkbetreuung?
von mobilen Geräten, von Medienecken? Das ist schon wahr. Nur: Man muss dann mit allen Beteiligten in einer klugen Weise zu einem Konzept kommen, das realisierbar ist. Das, was in den letzten vier Jahren realisiert worden ist, ist ein enormer Fortschritt, der von den Betrieben und von unseren Schulen akzeptiert wird.
Ich sage aber auch bei dieser Gelegenheit wieder: Ein sinnvolles Konzept wird erst daraus, wenn Technik und Pädagogik zusammenkommen. Deshalb besteht unser Interesse nicht nur darin, weitere Computer anzuschaffen, sondern auch darin, die Pädagogik, die Lehrerfortbildung weiterzuentwickeln, junge Menschen – –
Nein, dazu haben wir nicht lange gebraucht. 10 000 Lehrer und Lehrerinnen in Baden-Württemberg sind als Multimediaberater und als Netzwerkbetreuer ausgebildet.