Protocol of the Session on March 13, 2025

[Beifall bei der LINKEN – Tommy Tabor (AfD): Sechs bis sieben Jahre müssen doch ausreichen!]

Ich bin auch nicht dafür bekannt, dass ich sagen würde, die Bildungspolitik, hier auch gerade unter Schwarz-Rot, wäre wunderbar. Insofern bitte ich Sie wirklich darum zu differenzieren. Ihrem Antrag, so wie er dort steht, können wir einfach nicht zustimmen. Das ist Repression, Repression gegen die Familien, und es wird nicht dazu führen, dass nur ein einziges Kind mehr in die Kita geht. Deswegen werden wir ihn ablehnen.

[Beifall bei der LINKEN – Zuruf von Frank-Christian Hansel (AfD) – Zuruf von der AfD: Kinder können kein Deutsch und sollen in die Schule! Wie soll das funktionieren?]

Vielen Dank! – Der Kollege Freier-Winterwerb möchte auch eine Zwischenbemerkung hier äußern, und ich weise darauf hin, dass diese sich auf den Redebeitrag von Frau Brychcy beziehen müsste.

[Zurufe von der LINKEN und der AfD]

Bitte schön, Sie haben das Wort!

[Robert Eschricht (AfD): Die SED sitzt da drüben, übrigens!]

Ich möchte, bevor Sie beginnen, noch einmal darauf hinweisen, dass es nicht parlamentarisch ist, hier irgendwelche Gruppen als SED-Gruppen zu bezeichnen.

[Thorsten Weiß (AfD): Da müssen Sie den Maßstab woanders auch anlegen! – Antje Kapek (GRÜNE): Das ist Kritik am Hohen Stuhl! – Unruhe]

Wir werden im Wortprotokoll nachschauen, ob hier Kritik am Stuhl geäußert wurde. Wir konnten das hier nicht hören.

[Zuruf von Thorsten Weiß (AfD) – Zuruf von der SPD]

Bitte schön, Herr Kollege, Sie haben das Wort!

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich stimme Frau Brychcy selbstverständlich in ihrer Analyse zu. Natürlich ist nicht alles gut, aber wir geben uns große Mühe, dass es besser wird, und das, was Sie hier machen, eine Gefährdungsmeldung ans Jugendamt zu fordern –

[Thorsten Weiß (AfD): Das hat Frau Brychcy aber nicht gesagt!]

Natürlich hat sie sich dazu geäußert! – und damit den Kinderschutz in Berlin infrage zu stellen beziehungsweise zu gefährden, weil die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr die Arbeit machen können, die sie machen sollen, ist total absurd und hilft niemandem an dieser Stelle weiter.

[Zuruf von Thorsten Weiß (AfD)]

Ich weiß, was Frau Brychcy gesagt hat, und deshalb beziehe ich mich ja auch auf sie. Ich muss nicht von Ihnen gemaßregelt werden!

[Zuruf von Thorsten Weiß (AfD)]

So, und ich glaube, dass wir alle miteinander, außer Ihnen, den großen Wunsch haben, in der frühkindlichen Bildung, in der Bildung und so weiter und so fort besser zu werden, aber das, was – jetzt mal an Sie gerichtet – Sie hier ständig machen,

[Zuruf von Thorsten Weiß (AfD)]

ist überhaupt nicht hilfreich und an keiner Stelle dienlich, denn es stellt populistisch Dinge in den Vordergrund, die niemandem weiterhelfen. – Vielen Dank!

[Beifall bei der SPD, den GRÜNEN und der LINKEN – Zuruf von der AfD: So was Schwaches!]

Vielen Dank! – Frau Brychcy möchte darauf nicht antworten.

[Zurufe von der LINKEN und der AfD]

Wir haben hier im Präsidium Konsens darüber, dass Herr Hansel einen Ordnungsruf bekommt für den Satz: Bei anderen werden andere Maßstäbe angelegt. – Das ist eindeutige Kritik am Stuhl.

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

[Zuruf von der AfD – Thorsten Weiß (AfD): Korrigieren Sie das! Das war ich; wenn, dann richtig!]

Vielen Dank für die Korrektur! – Der Ordnungsruf geht an Herrn Weiß.

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Vorgeschlagen wird die Überweisung des Antrags an den Ausschuss für

Bildung, Jugend und Familie. – Widerspruch höre ich nicht. Dann verfahren wir so.

[Zuruf von der AfD]

Ich rufe auf

lfd. Nr. 3.3:

Priorität der Fraktion der CDU

Tagesordnungspunkt 29

Illegale Müllentsorgung wirksam bekämpfen

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz vom 23. Januar 2025 und dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 5. März 2025 Drucksache 19/2287

zum Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der SPD Drucksache 19/2130

Der Dringlichkeit haben Sie bereits eingangs zugestimmt.

[Dirk Stettner (CDU): Jetzt geht es los!]

In der Beratung beginnt die Fraktion der CDU. – Bitte schön, Herr Bocian, Sie haben das Wort!

[Zuruf von der CDU]

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Berliner! Wenn wir durch unsere Stadt gehen, und da geht es uns vermutlich allen gleich, sehen wir Müll und Dreckecken.

[Jeannette Auricht (AfD): Überall!]

Fast überall. – Wir sehen kleinteiligen Müll wie Kippen und Verpackungen, Kisten, Säcke, Elektrogeräte, an denen „Zu verschenken“ steht, viel Sperrmüll, alte Matratzen. Wir sehen in unseren Landschaftsschutzgebieten und im Straßenland Bauschutt und viele alte Autoreifen, alles illegal entsorgt in unserer Stadt Berlin, und schlimmer noch, auch viele Schadstoffe, wie Asbest, Bitumen, Flüssigstoffe, auf Grünflächen, auf Feldern und in Wäldern. Die Hemmschwelle zur Vermüllung der Stadt ist erschreckend niedrig.

Liebe Berliner! Liebe Kolleginnen und Kollegen! So kann und darf es nicht mehr weitergehen.

[Beifall bei der CDU – Zuruf von der AfD: Erziehung!]

Wir müssen endlich mehr tun. In einem ersten Schritt werden wir die Bußgelder für die Ablage von illegalem Müll drastisch erhöhen, und zwar so, dass es auch wehtut. Jedem, der in unseren Grünflächen, in der Natur, aber auch auf den Straßen illegal Müll entsorgt und achtlos

etwas in die Gegend wirft und schmeißt, muss klar sein: Das kann und das wird teuer werden,

[Beifall bei der CDU – Zuruf von Martin Trefzer (AfD)]