Protocol of the Session on January 18, 2007

lfd. Nr. 10:

Beschlussempfehlung

Nach dem Urteil den Blick nach vorn richten

Beschlussempfehlung Haupt Drs 16/0126 Antrag der CDU Drs 16/0037

Auch dieser Antrag wird vertagt.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 11:

Beschlussempfehlung

Konsequenzen aus dem Berliner „Gammelfleisch“-Skandal ziehen

Beschlussempfehlung GUV Drs 16/0130 Antrag der Grünen Drs 16/0118

Diese Beschlussempfehlung wird ebenfalls vertagt.

Ich bitte die Herren Geschäftsführer, nach oben zu kommen.

[Kurze Unterbrechung]

Wir setzen nun die Sitzung fort. Wir haben alles einvernehmlich geklärt.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 11 A:

Dringliche Beschlussempfehlung

Grundstückskauffälle nach dem Verkaufsgesetz vom März 1990 zu landeseigenen Grundstücken

Beschlussempfehlung Haupt Drs 16/0184 Antrag der CDU Drs 16/0114

in Verbindung mit

lfd. Nr. 15:

Grundstückskauffälle nach dem Verkaufsgesetz vom März 1990 zu landeseigenen Grundstücken

Antrag der CDU Drs 16/0114

Auch dies wird vertagt.

Ich rufe nun auf

lfd. Nr. 11 B:

Dringliche Beschlussempfehlung

Vermögensgeschäft Nr. 21/2006 des Verzeichnisses über Vermögensgeschäfte

Beschlussempfehlung Haupt Drs 16/0185 Vorlage – zur Beschlussfassung – gemäß § 38 Abs. 1 GO Abghs

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall.

Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Der Hauptausschuss empfiehlt einstimmig – bei Enthaltung der Fraktion der CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP – die Annahme. Wer dem Vermögensgeschäft mit der Drucksachennummer 16/0185 zustimmen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. – Das ist die Koalition. Die Gegenprobe! – Einige Stimmen aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Enthaltungen? – Das sind einige Stimmen aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die CDU und die FDP. – Es wird hier oben festgestellt, dass sich die Mehrheit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Stimme enthalten hat.

Es gibt jetzt den Wunsch der Abgabe einer persönlichen Erklärung der Abgeordneten Hämmerling.

[Oh! bei der SPD-Fraktion]

Vielen Dank, Frau Präsidentin! – In der Tat, die Mehrheit meiner Fraktion hat sich der Stimme enthalten. Ich habe dagegen gestimmt, ebenso wie meine Kollegen Stefan Ziller, Thomas Birk und Anja Kofbinger.

[Christian Gaebler (SPD): Persönliche Erklärungen können nur persönlich abgegeben werden!]

Ich möchte Ihnen erklären, weshalb ich diese Grundstücksgeschäft ablehne. Ich lehne es ab, weil ich es für falsch halte, ein Grundstück zu verkaufen, solange nicht klar ist, wie das Verkehrskonzept für den Standort aussieht.

[Christian Gaebler (SPD): Das ist ein inhaltlicher Beitrag und keine persönliche Erklärung!]

Es ist so, als würde man das Pferd von hinten aufzäumen. Wir verkaufen etwas, wir wissen aber, dass wir gleichzeitig die Voraussetzungen für den Investor schaffen müssen, damit er den Betrieb des Riesenrades durchsetzen kann.

[Zurufe von der SPD und der Linksfraktion]

Wir wissen aber noch nicht, welche Aufwendungen damit verbunden sind, ob es überhaupt funktioniert und ob wir überhaupt die verkehrlichen Voraussetzungen schaffen können. Es ist ungefähr so, als verkauften sie ein Privatgrundstück, das sich an einem Flussufer befindet, und versicherten dem Käufer die Zugangsmöglichkeit, er komme

komme auf sein Grundstück, obwohl es gar keine Brücke gibt.

[Zurufe von der SPD und der Linksfraktion]

Ich würde mich als Verkäufer sachkundig machen – –

Frau Abgeordnete Hämmerling! Es wird nicht ohne Grund laut. Bitte erklären Sie Ihr persönliches Abstimmungsverhalten, und halten Sie keinen Debattenbeitrag!

[Beifall und Bravo! bei der SPD]

Ich versuche, es anhand eines Beispiels deutlich zu machen. – Ich habe diesen Kaufvertrag abgelehnt, weil ich die Folgekosten für das Verkehrskonzept nicht abschätzen kann. Ich verhalte mich so, als wäre es mein eigenes Grundstück. Deshalb habe ich das Beispiel mit der Brücke genannt.

[Christian Gaebler (SPD): Nein, es ist nicht zulässig!]

Ich lehne es ab, weil ich nicht weiß, welche Folgekosten auf mich zukommen. Dann kann ich kein Grundstücksgeschäft abschließen. Das trifft auf meine Kollegin und meine Kollegen ebenfalls zu.

[Vereinzelter Beifall bei den Grünen]

Vielen Dank, Frau Hämmerling!