Protocol of the Session on April 18, 2002

Für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen und Nationalitäten in Berlin

Übergriffe auf Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie auf Gäste Berlins und der unverhohlene Hass, der in den vergangenen Tagen bei Demonstrationen zur Entwicklung im Nahen Osten offen zur Schau getragen worden ist, veranlassen das Abgeordnetenhaus von Berlin zu folgender Erklärung:

Das Abgeordnetenhaus von Berlin bekennt sich zum durch die Völkergemeinschaft anerkannten Existenzrecht des Staates Israel genauso wie zum Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes in einem autonomen Staatsgebiet.

Eine kritische Einstellung gegenüber der aktuellen Politik der Regierung des Staates Israel rechtfertigt keine offene oder stillschweigende Duldung antisemitischer Übergriffe, in welchem Rahmen oder aus welchem konkreten Anlass heraus sie auch immer stattfinden. Ebenso wenig rechtfertigt jede kritische Einstellung gegenüber der aktuellen Politik der Regierung des Staates Israel den Vorwurf des Antisemitismus.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin verurteilt jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin tritt für das friedliche Zusammenleben aller Religionen und Nationalitäten in Berlin ein und erklärt sich in Anbetracht der antijüdischen Gewaltakte und -androhungen mit der jüdischen Gemeinschaft in Berlin solidarisch.

Wahl von zwei Personen zur Vertretung der Interessen von Frauen und der Umweltbelange – sowie deren Stellvertreter/innen – zu Mitgliedern des Kuratoriums der Technischen Universität Berlin

Gemäß Wahlvorlage – Drucksache 15/336 – wurden gewählt:

a) zur Vertretung der Interessen der Frauen im Kuratorium:

als Mitglied:

Frau Dr. Dagmar Heymann

als Stellvertreterin:

Frau Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen

b) zur Vertretung von Umweltbelangen im Kuratorium:

als Mitglied:

Herr Dipl.-Ing. Werner Schenkel

als Stellvertreterin:

Frau Annette Nawrath

Druck: Verwaltungsdruckerei Berlin, Kohlfurter Straße 41/43, 10999 Berlin