Protocol of the Session on October 12, 2000

TOP 9 14/705 Haushalts- und Vermögensrechnung von Berlin für das Haushaltsjahr 1997 angenommen

TOP 12 14/708 Schulausbildung in den Haftanstalten verbessern an JugFamSchulSport (f) u. Recht

TOP 13 14/709 Bewährungsaufstieg für ausländische Lehrkräfte der Staatlichen Europa-Schulen Berlin an JugFamSchulSport u. Haupt

TOP 14 14/710 Bleiberecht für vietnamesische Flüchtlinge mit langjährigem Aufenthalt an InnSichO (f) u. GesSozMi

TOP 15 14/711 Verbesserte Ausbildungsförderung benachteiligter Jugendlicher an GesSozMi (f) u. ArbBFrau

TOP 16 14/690 Verkauf landeseigener Grundstücke an gemeinnützige Sportvereine bereits vorab an JugFamSchulSport u. Haupt

A n l a g e 2 Liste der Dringlichkeiten

nach Anerkennung der Dringlichkeit zu behandeln

1. Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 11. Oktober 2000 zum Antrag der Fraktion der CDU, der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS und der Fraktion der Grünen über Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Landesabgeordnetengesetzes

Drs 14/721 – als TOP 1 B

2. Vorlage – zur Beschlussfassung – über Gesetz zum Staatsvertrag über die Zusammenführung der Landesbausparkasse Berlin mit der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Hannover zwischen dem Land Berlin und dem Land Niedersachsen vom 6. Oktober 2000

Drs 14/717 – als TOP 3 A

3. Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 11. Oktober 2000 zur Vorlage – zur Beschlussfassung – gemäß § 38 der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses von Berlin (Nr. 12/2000 des Verzeichnisses über Vermögensgeschäfte)

Drs 14/722 – als TOP 9 A

4. Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der SPD auf Annahme einer Entschließung über Prioritäten der Regierungskonferenz 2000

Drs 14/723 – als TOP 15 A

A n l a g e 3

[NNN]

Namentliche Abstimmung

über den Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der SPD auf Annahme einer Entschließung über Prioritäten der Regierungskonferenz 2000

Drucksache 14/723 –

Familienname, Vorname Fraktion Familienname, Vorname Fraktion

Adler, Jürgen CDU ja Frau Anding, Kerstin PDS nein Andrae, Matthias CDU – Apelt, Andreas CDU – Dr. Arndt, Michael SPD ja Atzler, Norbert CDU ja Frau Baba, Evrim PDS nein Frau Dr. Barth, Margrit PDS nein Benneter, Klaus SPD ja Berger, Hartwig Grüne Enthaltung Frau Birghan, Ursula CDU ja Böger, Klaus SPD ja Bohm, Joachim CDU ja Dr. Borghorst, Hermann SPD ja Borgis, Michael CDU – Bornschein, Jürgen CDU – Branoner, Wolfgang CDU – Brauer, Wolfgang PDS nein Braun, Michael CDU ja Brauner, Matthias CDU ja Frau Buchholz, Ingrid CDU ja Cramer, Michael Grüne nein Czaja, Mario CDU ja Diepgen, Eberhard CDU – Dietmann, Michael CDU Enthaltung Doering, Uwe PDS – Frau Dott, Minka PDS nein Frau Dunger-Löper, Hella SPD ja Ehlert, Hans-Harald SPD ja Eichelberger, Frank CDU ja Eichler, Ulrich CDU ja Eßer, Joachim Grüne nein Eyck, Norbert CDU ja Faber, Horst CDU ja Frau Fischer, Heidemarie SPD – Frau Flesch, Kirsten SPD ja Frau Freundl, Carola PDS nein Friederici, Oliver CDU Enthaltung Frau Dr. Fugmann-Heesing, Annette SPD – Führer, Reinhard CDU ja Gaebler, Christian SPD Enthaltung Frau Galland, Friederike CDU ja Gewalt, Roland CDU ja Dr. Girnus, Wolfgang PDS nein Goetze, Uwe CDU ja Gräff, Christian CDU ja Gram, Andreas CDU – Frau Greiner, Gisela CDU ja Frau Grütters, Monika CDU ja Frau Hämmerling, Claudia Grüne nein Dr. Heide, Manuel CDU Enthaltung Heinrich, Helmut CDU ja Frau Helbig, Monika SPD ja Frau Herrmann, Annelies CDU ja

Frau Herrmann, Barbara CDU ja Frau Hertel, Anja-Beate SPD ja Hillenberg, Ralf SPD ja Frau Hinz, Delia PDS nein Hoff, Benjamin-Immanuel PDS nein Hoffmann, Gregor CDU Enthaltung Holtfreter, Bernd PDS nein Frau Holzheuer-Rothensteiner, Bärbel PDS nein Frau Hopfmann, Karin PDS nein Frau Jantzen, Elfi Grüne nein Dr. Kaczmarczyk, Walter PDS – Kaczmarek, Alexander CDU ja Frau Kasten, Hella CDU ja Kausch, Heiner CDU ja Frau Kind, Gabriele SPD – Kittelmann, Peter CDU ja Kleineidam, Thomas SPD ja Klemm, Gernot PDS nein Frau Dr. Klotz, Sibyll-Anka Grüne nein Dr. Köhler, Andreas SPD ja Dr. Köppl, Bernd Grüne nein Kriebel, Jürgen SPD ja Krüger, Marian PDS nein Krüger, Werner CDU Enthaltung Landowsky, Klaus CDU ja Dr. Lehmann-Brauns, Uwe CDU ja Liebich, Stefan PDS nein Frau Dr. Lötzsch, Gesine PDS nein Lorenz, Hans-Georg SPD ja Dr. Luther, Peter CDU ja Manske, Ulrich CDU – Frau Martins, Jeannette Grüne nein Frau Matuschek, Jutta PDS – Dr. Meier, Ullrich CDU – Frau Merkel, Petra-Evelyne SPD ja Frau Michels, Martina PDS nein Mierendorff, Marcus CDU ja Molter, Alfred-Mario CDU ja Frau Mommert, Almut CDU ja Momper, Walter SPD – Müller, Michael SPD ja Müller-Schoenau, Burkhard Grüne nein Mutlu, Özcan Grüne – Frau Dr. Neef, Anneliese SPD ja Nelken, Michail PDS nein Frau Neumann, Eveline SPD ja Frau Neumann, Ulrike SPD ja Niedergesäß, Fritz CDU – Nippert, Dieter CDU ja Frau Nöldeke, Rita CDU Enthaltung Nolte, Karlheinz SPD ja Frau Oesterheld, Barbara Grüne nein Ollech, Ernst SPD ja Over, Freke PDS nein

Familienname, Vorname Fraktion Familienname, Vorname Fraktion

Frau Paus, Elisabeth Grüne nein Frau Pohl, Inge CDU Enthaltung Querengässer, Jochen PDS nein Rabbach, Axel CDU – Radebold, Jürgen SPD ja Radunski, Peter CDU Enthaltung Frau Dr. Reiter, Sabine SPD ja Frau Richter-Kotowski, Cerstin-Ullrike CDU ja Rösler, Hubert CDU – Dr. Rogall, Holger SPD ja Rosengarten, Heinz-Lothar CDU ja Roß, Reinhard SPD – Frau Dr. Rusta, Irana SPD ja Rzepka, Peter CDU ja Frau Sarantis-Aridas, Karin SPD ja Sayan, Giyasettin PDS nein Frau Schaub, Siglinde PDS nein Schlede, Stefan CDU nein Schmidt, Uwe CDU ja Schneider, Michael PDS – Schöneberg, Klaus CDU ja Frau Schöttler, Gabriele SPD ja Frau Schultze-Berndt, Katrin CDU ja Frau Dr. Schulze, Steffi PDS nein Schuster, Peter SPD ja Frau Seelig, Marion PDS nein Frau Seidel-Kalmutzki, Karin SPD ja Dr. Seitz, Hans-Peter SPD – Frau Simon, Ingeborg PDS nein Frau Soltkahn, Anke CDU ja

Spindler, Jan PDS nein Frau Spranger, Iris SPD – Dr. Steffel, Frank CDU ja Frau Ströver, Alice Grüne nein Frau Dr. Tesch, Felicitas SPD ja Frau Tharan, Almuth Grüne nein Frau Thieme-Duske, Gabriele SPD ja Frau Toepfer-Kataw, Sabine CDU ja Trapp, Peter CDU ja Ueckert, Rainer CDU ja Volk, Dietmar Grüne Enthaltung Frau Wahl, Dorit CDU Enthaltung Wambach, Matthias CDU – Wansner, Kurt CDU – Wegner, Kai CDU – Weichert, Marcus CDU ja Weinschütz, Bernhard Grüne nein Weise, Lothar CDU ja Frau Weißbecker, Jutta SPD ja Welz, Rainer CDU – Frau Werner, Camilla Grüne nein Werner, Winfried CDU ja Wieland, Ralf SPD ja Wieland, Wolfgang Grüne nein Wolf, Harald PDS nein Wowereit, Klaus SPD ja Dr. Wruck, Ekkehard fraktionslos – Zillich, Steffen PDS nein Zimmer, Nicolas CDU ja Dr. Zotl, Peter-Rudolf PDS nein Zupke, Wolf-Dieter CDU ja

(A) (C)

(B) (D)

A n l a g e 4

Beschlüsse des Abgeordnetenhauses

Personelle Veränderungen der Mitglieder bzw. stellvertretenden Mitglieder im gemäß Artikel 48 der Verfassung von Berlin am 8. Juni 2000 eingesetzten Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Mitverantwortung der Gesellschafter der BBF am Scheitern des Privatisierungsverfahrens und des Vergabeverfahrens zur privaten Errichtung des Großflughafens BBI sowie zur Vorbereitung der anstehenden Entscheidungen für den Fortgang des Gesamtverfahrens

Es wurden gewählt:

Für das bisherige Mitglied Roland Gewalt nunmehr Herr Nicolas Z i m m e r und für das bisherige stellvertretende Mitglied Gisela Greiner nunmehr Herr Roland G e w a l t.

Sieg der Demokratie in Jugoslawien

Das Berliner Abgeordnetenhaus beglückwünscht das serbische Volk zum Erfolg der unblutigen Revolution, mit der es das eindeutige Wahlergebnis durchsetzen konnte. Wir freuen uns mit den zur Zeit in Berlin lebenden Bürgerinnen und Bürgern aus der Bundesrepublik Jugoslawien, von denen viele in unserer Stadt Zuflucht vor dem Belgrader Regime gefunden haben. Der Sturz der Diktatur in ihrem Heimatland hat diesen Menschen wieder eine Perspektive gegeben.

Mit dem Sturz des Diktators Milosˇevic´ und der Wahl des Präsidenten Kosˇtunica hat die Bundesrepublik Jugoslawien den entscheidenden Schritt in die Gemeinschaft der Demokratien Europas getan. Das Berliner Abgeordnetenhaus begrüßt die Unterstützung der Europäischen Union für den Demokratisierungsprozess und verbindet damit die Hoffnung auf weitergehende demokratische Veränderungen vor allem auch für die ethnischen Minderheiten in Jugoslawien.

Das Abgeordnetenhaus ist erleichtert darüber, dass mit Aufhebung des im Zusammenhang mit dem Kosovo-Krieg gegen Serbien verhängten internationalen Ölembargos und den im Rahmen des Balkan-Stabilitätspaktes in Aussicht gestellten Hilfen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europa und Jugoslawien wieder einen gemeinsamen Weg in die Zukunft finden.

Wir wünschen der siegreichen Oppositionsbewegung und den Völkern Jugoslawiens Erfolg bei der Gestaltung eines stabilen demokratischen Systems und der Integration in die europäische Staatengemeinschaft.

Solidarität mit jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Berlin

Das Abgeordnetenhaus von Berlin verurteilt die wiederholten Übergriffe auf jüdische Einrichtungen in Berlin und bekundet seine Solidarität mit allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern dieser Stadt. Solch Angriffe sind Anschläge auf die demokratische Verfasstheit unserer Gesellschaft und eine nicht hinnehmbare Provokation für den Rechtsstaat.

Über Fraktionsgrenzen hinweg ist es unser gemeinsames Anliegen, für ein friedliches Zusammenleben in einer weltoffenen, toleranten Stadt zu wirken. Jüdisches Leben ist fester Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus müssen auf breite Gegenwehr stoßen. Die Politik ist in der Pflicht, hier einen langfristig wirksamen Handlungsrahmen zu entwickeln. Der Bericht des Senats über „Maßnahmen und Konzepte gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ ist dafür ein erster Schritt. Das Abgeordnetenhaus erwartet, dass der Senat zum 1. Juli 2001 eine erste Zwischenbilanz mit dem im Bericht genannten ressortübergreifenden Ansatz vorlegt.

Den Widerstand sichtbar zu manifestieren, ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Es darf nicht zugelassen werden, dass rechtsextremistische und antisemitische Gewalttaten weiterhin zur Bedrohung für das Zusammenleben werden.

Entwicklung des Gleisdreiecks

Das Abgeordnetenhaus unterstützt den Senat in seinen Bemühungen, in der Gestaltung des Gleisdreiecks

x mindestens 16 ha zusammenhängende Grünfläche als Ausgleich für die Bebauung des Potsdamer Platzes zu sichern,

x zusätzlich mehrere Hektar an Sportflächen in diesem Gebiet zu sichern.

Einsteigen und Umsteigen fördern

Der Senat wird aufgefordert, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um eine sinnvolle Nutzung der Kraftfahrzeuge zu fördern, die Bedingungen für den Fussgänger- und Radfahrverkehr zu verbessern und für das Umsteigen auf Bus und Bahn Anreize zu geben.

Im Zusammenhang mit europäischen Initiativen begrüßt das Abgeordnetenhaus den freiwilligen Verzicht auf die Nutzung der Kraftfahrzeuge.

Haushalts- und Vermögensrechnung von Berlin für das Haushaltsjahr 1997