Horst Montag
Appearances
Last Statements
Die Fraktion der Deutschen Volksunion unterstützt die schon längst fällige Forderung eines Gedenktages für die deutschen Opfer von Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit.
Es ist wohl ohne Zweifel eine sehr späte Ehrung für über 18 Millionen Deutsche, die nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges entgegen jedem Recht und unter unsäglichen Bedingungen und Verlusten ihre angestammte Heimat verlassen mussten.
Auch sollte man nicht vergessen, welchen hohen Preis die deutsche Bevölkerung zahlte. Erinnert sei hier zum Beispiel an die so genannten Benes-Dekrete. So wie wir Deutschen auch immer wieder das Büßerhemd anziehen mussten, aber unsere früheren Kriegsgegner es bis heute nicht nötig hatten, sich für das von ihnen begangene Unrecht an der deutschen Bevölkerung zu entschuldigen.
Aber mit dem Blick auf die Zukunft eines friedlichen und geeinten Europas bleibt es trotzdem unsere Aufgabe, die Erinnerung an Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit wachzuhalten.
Als Mahnung für die Zukunft und in der Anteilnahme an den Opfern fordern wir die Bundesregierung auf, alljährlich einen Tag im Jahr und insbesondere den 5. August, den Tag der Verkündigung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, in der der Verzicht auf „Rache und Vergeltung“ festgeschrieben wurde, zu einem nationalen Gedenktag zu erheben und der Opfer von Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit zu gedenken. Denn das Schicksal der Heimatvertriebenen ist nicht nur Sache der Beteiligten, sondern auch Teil und Verantwortung für das gesamte Deutschland.