Lars Kützing

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Sehr geehrter Herr Präsident, verehrte Kolleginnen und Kollegen! Auch wenn es verschiedentlich schon Erwähnung gefunden hat, werden Sie doch gestatten, dass ich als Mainzer Abgeordneter den Fokus unserer Debatte jetzt noch einmal auf diese wesentliche Standortentscheidung des Bahngipfels lenken möchte, dass die Hauptzentrale der DB Schenker Rail Deutschland AG langfristig in unserer Landeshauptstadt hier in Mainz angesiedelt bleiben wird. Ich denke, das ist eine sehr gute Nachricht.
Der führende Güterbahnlogistiker Europas, der in insgesamt fünf internationalen Niederlassungen mehr als 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und dabei 2008 einen Umsatz von fast 4,7 Milliarden Euro erwirtschaftet, wird von Mainz aus in Deutschland auch in Zukunft seine europäischen Verkehrsachsen in NordSüd- und in Ost-West-Richtung koordinieren. Das war in den vergangenen Jahren mehr als unsicher. In einem wahren Kraftakt war es im Jahr 1997 gelungen, die DB Cargo – wie sie seinerzeit noch hieß – in Mainz anzusiedeln und hier auch in kürzester Zeit die städtebaulichen Voraussetzungen mitten in der südlichen Altstadt von Mainz zu schaffen. Seit 2003 war das Unternehmen einem ständigen internen Umstrukturierungsprozess unterworfen, der auch immer wieder begleitet war von den Gerüchten, dass sich der Bahnlogistiker eventuell gänzlich aus Mainz zurückziehen könnte. Die aktuelle Wirtschaftskrise, die insbesondere auch schwer für die Logistiker ist, führte dann zu weiteren internen Überle
gungen, die deutsche Niederlassung der DB Schenker Rail AG effizienter auszurichten. Wieder verdichteten sich die Vermutungen, der Standort Mainz könnte gänzlich aufgegeben werden.
Das waren seinerzeit Gerüchte, die seitens des Unternehmens nie gänzlich entkräftet wurden, die Wirtschaftspolitiker – und nicht nur Wirtschaftspolitiker – aller Parteien auch im Land und in Mainz im Stadtrat zu dringenden Appellen verleiteten.
Die gute Nachricht für die 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Das Herz des deutschen Güterverkehrs wird in Mainz auch in Zukunft weiter schlagen.
Vielen herzlichen Dank.