dass sich diese Mehrzahl in den Gremien der Kammer widerspiegeln muss. Das ist angemessen, und darauf werden wir
Meine· Damen und tferren, m.it dem heute zl.l verabschiedenden Gesetzentwurf wird gewissermaßen ein Schlussstein gesetzt. Die Psychologischen Psychotherapeuten werden nun emanzipiert, sie werden mit den anderen akademischen Heilberufen auf eine Ebe.ne gehoben. Dies setzt allerdings auch voraus, dass über das Diplom hinaus- eine qualifizierte Weiterbildung stattfindet. Der klinische Psychologe ist nicht nur
e_in Diplompsychologe, der einen bestimmten Interessenschwerpunkt verfolgt. Er muss eine ganz besondere zusätzli- ·.
. _ ehe Qualifikation nachweisen. Er ist geprüft, und die Patientinnen und Patienten haben die Gewähr, dass sie von einem besonders qualifizierten Psychotherapeuten behandelt werden.
Die Bundesländer haben unisono den Weg der eigenständigen Kammer gewählt. Rheinland-Pfalz_ ist das sechste Bun-desland, das diesen Sclirittgeht. Herr Kollege Dr. Altherr, wir sind völlig offen, in späteren Überlegungen die Abgrenzung der verschiedenen akade·mischen He-ilber_ufe noch einmal ZU überprüfen. Die Initiative muss aber von den Vertretern der akademischen Heilberufe ergriffen werden; denn erfahrungsgemäß lässt sich so et11vas nicht ein_fach oktroyieren.
Meine Damen und Herren, es ist wichtig, dass auch die Landesärztekammer Rheinland-Pfalzdiesen Weg akzeptiert hat.-Sie akzeptiert ebenfalls, dass wir mit den SchlichtungsausschOssen und. den -zusätzlichen -Repräsentanten der Patienten einen Weg der Emanzipation, auch der Patientinnen und Pa-. tienten ·gegenüber den Heil berufen, gehen. Es ist wichtlg~ dass sich die Menschen nicht einem Gesunaheitssystem ohnmächtig ausgeliefert fühlen, das sie nicht- überschauen können, sondern sie zumindest im Großen und Ga_nzen \.Jissen,
Wir werden darauf zu achten haben, diiss die Auswahl der Patientenve1treter vernünftig ist, also Patiententürsprecherinnen und -fürsprechet zum Zug kommen, diE~ bereits _Erfah
gleiten~ damit es ein möglichst hohes Maß an Legitimation -für die Patientenvertreterinnen und -Vertreter gibt, auch wenn das nic:ht in i=omi einer-Urwahl geschehen kann.
Meine DamE!n und Herren, hiermit haben wir ein modernes Heilberufsre:ht für Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Tierärzte und jetzt auch für die Psychologischen Psychotherapeuten geschaffen. Ich denke, die Zusammenarbeit ist insbesondere in den Berekhen notwendig, in denen es Schnittstellen gibt. -Deshalb haben wir die Schni~telle des Beirats-als Scharnier _.zwischen deo1 Ärztlichen Psychotherapeuten.und den Psycho-
terschiedliche_ Welten gegeneinander abgrenzen, sondern ein Erfahrungsaustausch und eine möglichst große gemeinsame Interessenvertretung stattfindet.
Gesetzentwurfs. Ich hoffe, dass wir weite-rhin die Tätigkeit der akademischen _Heil berufe mit Aufmerksamkeit und Inte
Mei-ne Darrt•::~ und Herren, weitere ·wortmeldungem liegen nicht vor. Di1nn schließe ich die:Aussprache.Wir kommen zur Abstimmunu.
Wir stimmen zunächst über· die Beschlussempfehlung - Drucksache· 13/6793 --ab. Wer der Beschlussempfehlung des Sozialpolitischen ·Ausschusses seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen! -Damit ist di~ Be
-.Wir kommen nun zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Landesr:gierung - Drucksache 13/G226 ~ unter Berücksichtigung der soeben· beschlossenen Änderungen. Wer dem
entwurf der l.:andesregierung - Drucksache 13/6226 -. Werdem Gesetz:mtwurf seirie Zustimmung geben rriöchte, den bitte kh, sich vom Platz zu erheben!_- Damit ist der Gesetzentl.vurf der Landesregierung - Drucksache 13/6226_- unter
·der Landesregierung- Drucksache 13/65 i 1 -an den I nnenaus- schuss- federfahrend --und an den Rechtsausschuss überwiesen worden.
Der Innenausschuss hat den Gesetzentvvurf in seiner 44. Sit: zung am 1. Februar 2001 ·und der Rechtsausschuss in seiner
fehlen dem Limotag die Annahme des Gesetzentwurfs unter Berücksichtigung der sich aus der Vorlage 13/6795 ergebenden Änderungen. Nach den Empfehlungen der Ausschüsse soll das-Gesetzam Verfassungstag, dem 18. Mai 20Ö1, in Kraft. treten.