nung der Leitbachen beantragt; das ist jagdlich auch in Ordnung. Auch damit sind wir abgeschmiert worden. Es wurde um einen Monat verlängert. Dies wurde auch im Umweltministerium gemacht. Es wäre schon interessant, jetzt einmal den Zwölf-Punkte-Katalog kennen zu lernen. Dieser wird jetzt wieder als geheime Kommandosache genommen. Dem
ist nicht so. Das Ministerium kann weit vorgeben und vor allem Spielräume schaffen. Wie sie zu nutzen sind, ist dann die Frage. Ich kann Ihnen sagen, die Jäger vor Ort, die Bauernverbände vor Ort und die Politiker vor Ort, geschlossen durch alle Parteien- denn das ist kein parteipolitisches Thema-, werden sich alle mehr als bemühen, weitgehend scharf zu bejagen, um das Problem so weit in den Griff zu bekommen, wie es irgendwie geht.
Dann reden wir über die betroffenen Bauern. Dann frage ich noch einmal nach. Diese sind doch unverschuldet, sie können nichts dafür. Sie sind mehr als in Existenznöten. Diese Überwachung bedeutet doch nicht einfach eine Überwachung. Sie ist mit weniger Preis behaftet, weil kaum einer aus diesem Gebiet Ferkel kaufen möchte, das ist doch klar.
-Das reicht doch nicht. Jedesmal, wenn eine Wildsau mit Pest gefunden wird, wird wieder ein neuer Zeitraum von zwei Jahren geschaffen. Die Situation ist also mit Preisabschlagen behaftet, dann noch mit Handelshemmnissen. Das sind die Handelsuntersuchungen, die jetzt glücklicherweise und nicht aus Gütlichkeit- so stelle ich fest -, sondern aus Rechtsgründen, die von Anfang an bestanden haben, bezahlt werden. Wir sollten aber vielleicht darüber reden, wie man das macht.
Es liegt der Vorschlag vor, dass vielleicht das Personal bei den Kreisveterinären aufgestockt wird. Man sollte noch einmal überlegen, was preiswerter ist. Wir reden doch über Geld, das sage ich ganz offen. Wenn irgendeiner der Meinung ist, wir reden über 100 000 DM, dem muss ich sagen, wir reden bei Ausweitung des Gebietes über eine Million DM im lande. Das muss klar sein.
Das, was Sie hier gelegentlich abliefern, kann man nur mit dem Wort "Unverschämtheit" bezeichnen. Sie sollten sich wirklich entschuldigen.
dass die Kirrungen teilweise so Oberhand nehmen, dass sie als Fütterung bezeichnet werden müssen, obwohl das nach dem Jagdgesetz verboten ist.
Herr Billen, in einer Bauernversammlung bei Ihnen ist gefordert worden, dass man die Wildschweine ganz ausrotten sollte. Das wollen wir doch alle gerneinsam nicht.
dass Sie etwas dagegen gesagt haben. Wir wollen eine scharfe Bejagung. Wenn Sie hier sagen, man soll die Schonzeit auf· heben, dann bin ich nach Rücksprache mit erfahrenen Jägern der Meinung, dass es die Sache nur verschlimmern könnte, wenn dann versprengte Frischlinge, die durch Zufall mutterlos geworden sind, in der Gegend herumlaufen. Dann würde das die Seuche nur noch mehr verbreiten.
Ich komme nun zu Ihnen, Frau Kiltz. Ich bin nicht der Meinung, dclss wir Wildschweine zu Haustieren machen sollten,
indem wir sie jetzt flächendeckend impfen. Wir haben die Ergebnisse bei der Tollwutimpfung der Füchse gesehen. Indem
ma·n bei Wildtieren Krankheiten möglichst bekämpft, sorgt man auch dafür, dass die Lebensbedingungen besser werden, dass eine natürliche Regulation ausfällt. Bei den Füchsen ha
ben wir erlebt, dass es aufgrundder Impfung eine explosionsartige Vermehrung gegeben hat. Das wäre bestimmt kontraproduktiv.
Wir sollten Ober eine Impfung der Hausschweine reden. Frau Ministerin Martini hat schon gesagt, dass es rein wirtschaftliche Gründe hat, warum nicht geimpft wird. Die Handelsbeschränkungen sind in der Tat vorhanden. Auch der markierte Impfstoff, der in dem Bereich ein Stück helfen könnte, hat noch nicht die Qualität, die wir uns wonschen, um den Impf
stoff wirklich bejahen zu können. Wir müssen aber auf dem Gebiet lll(eitermachen. Ich denke, das ist neben einer schärferen Bejagung der einzige Erfolg versprechende Weg.
Auch die Betriebe müssen hier und da noch etwas dazulernen. Ich weiß es nicht genau und kenne die Situation im Kreis Bitburg nicht gut genug, aber mir wurde bei einer Fachta
ne Produktionskette gebildet wird, dass man also eine ganz begrenzte Zahl von Ferkellieferanten hat und damitauch dafür sorgt, dass die Pest auf diese Weise nicht mehr weiter verbreitet wird.
ten. Wir müssen alles dafür tun, dass sie möglichst bekämpft werden. Sie wissen auch, dass die Schweinehaltungsverord· nung auf Bundesebene noch verschärft worden ist. Aber auch darüber sind wir uns einig. Genauso, wie wir beim Menschen trotz aller Impfungen die Seuchen nicht gänzlich ausrotten können, so werden wir auch damit leben müssen, dass im Tierbereich immer wieder Seuchen mitallden negativen Folgen auftreten. Glücklicherweise gibt es Hilfe für die Betriebe. Wir haben heute auch noch einmal gesagt, dass wir alle dafür sind, dass so weit wie möglich geholfen wird.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Frau Jahns, wir haben nicht die Forderung aufgestellt, dass Wildschweine geimpft werden sollen. Uns interessieren die Haltung der Lan
sich eine Meinung bilden, ob das einen Sinn macht oder nicht. Das wäre eine Debatte im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau wert.
-Herr Dr. Frey, pflegen Sie nur weiterhin Ihre Vorurteile. PflegenSie sie gründlich und verwechseln Sie auch weiterhin Ur
sache und Wirkung. Das sei Ihnen gegönnt. Wir haben· nicht gesagt, dass die Wildschweine ausgerottet werden sollen. Wir sehen uns auch durchaus unterstützt und nicht im Wider
Tiersch.utz verpflichtet fühlen, so wie wir auch sagen, dass eine Population bejagt werden muss, wenn sie Schaden für andere Populationen anrichtet.
Wenn sie zudem auch vorher noch groß gefüttert wird- was nicht bestritten wird, dass dies in der Eitel so vorkommt -,