Protocol of the Session on October 27, 2017

Mir scheint, dieser Saal wird den Raum dafür bieten. Der Umbau, den ich schon in der Bauphase einmal sehen durfte, ist dieser Aufgabe, wie ich finde, höchst gerecht geworden. Funktional, wie sein Vorgänger, aber heller und freundlicher die Atmosphäre im Inneren, mit mehr Platz für Besucher, die von der Möglichkeit, das Parlament bei der Arbeit zu sehen, hoffentlich auch Gebrauch machen. Dafür will ich ausdrücklich auch die am Projekt beteiligten Fachplaner loben, die mit der Umsetzung der Sanierung beauftragt waren. Der Niedersächsische Landtag - in der alten wie in der neuen Zusammensetzung - kann zufrieden sein mit dem Resultat. Ich gratuliere Ihnen allen zur Wiedereröffnung.

(Beifall)

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) „Ode an die Freude“ aus der Neunten Sinfonie

(Beifall)

Grußwort Noxolo Kiviet Präsidentin des Parlaments der südafrikanischen Provinz Eastern Cape

President of the Parliament of Lower Saxony, Mr. Busemann! President of Germany, Dr. Steinmeier! Presidents of other Parliaments to which the Parliament of Lower Saxony is associated! Honourable Members of the Parliament of Lower Saxony! My colleague from South Africa, the Deputy Chief Whip of our Legislature, Ms. Fihlani! People of Lower Saxony in general and in particular where we are: Hannover!

We bring you greetings and warm wishes from the Legislature of Eastern Cape in South Africa. Moreover I’m honoured to give you the warmest regards on behalf of parliaments of the world that the Parliament of Lower Saxony has partnerships with: the Landtag von Sachsen-Anhalt, the Grand Council of Bern, the Landtag Steiermark, the Sejmik of Voivodship Lower Silesia, the Standing Committee of the People’s Congress of the Province of Anhui and the Legislative Assembly of Perm Krai!

President of the Federal Republic of Germany, Dr. Steinmeier, I am humbled to share this platform with you in supporting the province and the people of Lower Saxony and encouraging this newly elected leadership, congratulating this Landtag on the beautiful user-friendly house that we are in, celebrating with you yet another milestone in the history of your people and especially this province.

The relationship between the Parliament of Lower Saxony and the Eastern Cape government has been existing for over two decades now and is anchored on the joint declarations defining areas of co-operation between the parties. Even before the joint declarations were entered into, there was much that we have achieved working together. We have the most progressive labour laws in the country and the Employment Equity Act that have been largely influenced by the laws of Germany.

The political landscape in South Africa is fast changing and we have seen the emergence of various coalition governments especially at the local sphere. Coalition governments are an expression of people’s desire to see various political parties working together for their common good. However, coalition governments sometimes have unintended consequences of instability and uncertainty as they more often happen between political parties that do not share similar ideologies and become marriages of convenience. We commend Germany for the manner you have been handling coalition arrangements and we are of the view that we can learn a lot from your experience.

We have accepted the invitation because of the importance we attach to our already existing relationship. Our ongoing engagements, sharing and learning best practices of our respective Parliaments are anchored on mutual respect and trust.

Back home, 2017 has been declared „The Year of Oliver Reginald Tambo“, who after his birth was christened Kaizana, after Kaiser Wilhelm of Germany whose forces fought the British during World War I. This was his father’s way of showing opposition to the British colonisation of the Pondoland area in our province in 1878. Coincidentally, our country today and the people of the Eastern Cape in particular are gathered today in a rural village of Mbizana in celebrating the life and legacy of this great leader - and I speak today to Members of the Lower Saxony Legislature in Germany. What an honour and what a privilege!

We will continue with our oversight responsibilities over the signed joint declarations in order to ensure their meaningful implementation for the benefit of all our people. We look forward to having similar arrangements as respective Legislatures.

Once more, all the best in this parliamentary democracy and may you serve the people of Germany and Lower Saxony in particular to the best of your ability! The transparency displayed by the design of this house will surely help serve to strengthen democracy in Lower Saxony.

As I conclude, may I remind ourselves of the words by our former world renowned President, the late Nelson Rolinhlahla Mandela who has this to say of the relationship between South Africa and Germany:

„Germany is our major trading partner and has become one of our main sources of tourism - you are therefore woven into the daily fabric of our economic life.“

I wish so say - especially to President Busemann and your team, the members of this legislature -: Well done with the beautiful work that you have done. We wish you all the best for the term of office.

(Beifall)

Schlusswort Bernd Busemann Präsident des Niedersächsischen Landtages

Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir stehen kurz vor dem Ende eines, wie ich finde, bewegenden Festaktes. Noch einmal darf ich mich bei allen Rednern bedanken, ins

besondere beim Herrn Bundespräsidenten, aber auch bei allen anderen, die diesen Vormittag mitgestaltet haben:

bei Landesbischof Meister und Weihbischof Theising für den ökumenischen Gottesdienst bereits heute Morgen, bei Ministerpräsident Weil und Madam Speaker Kiviet für ihre Grußworte, bei den „Notenträumern“ der Lebenshilfe Hildesheim und der „Trombone Class“ der Musikhochschule Hannover. Bei dem Knabenchor Hannover bedanken wir uns für die wunderbare musikalische Begleitung, wobei der Knabenchor gleich am Ende der Veranstaltung dort auf der Treppe in der Portikushalle auftreten wird.

Und schließlich darf ich mich bei dieser Gelegenheit auch bei den Medien bedanken für 70 Jahre treue Begleitung dieses Landtages und auch für eine intensive Begleitung während der Bauphase. Ich denke, wir haben Ihnen angemessene Arbeitsbedingungen geschaffen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre und auf wunderbare Berichterstattungen.

(Heiterkeit und Beifall)

Meine Damen und Herren, gleich werden wir uns zum „Lied der Deutschen“ erheben. An seinen aus Niedersachsen stammenden Dichter Hoffmann von Fallersleben erinnert die nun wieder voll sichtbare Gedenkwand neben dem Portikus. Wie das Denkmal der Göttinger Sieben hier vor diesen Fenstern sichtbar, erinnert er uns an den Wert von „Einigkeit und Recht und Freiheit“. Sie wurden in Deutschland unter großen Opfern erkämpft und sind bis heute für unzählige Menschen auf der Welt nichts als ein schöner Traum. Möge dieser neue Plenarsaal für viele Generationen von Parlamentariern der Schauplatz sein, an dem sie auf demokratische, rechtsstaatliche und freiheitliche Weise nach den besten Lösungen für unser Land suchen.

Nach der Nationalhymne werden der Herr Bundespräsident, Frau Büdenbender und ich den Plenarsaal als Erste verlassen und uns zur Niedersachsentreppe in der Portikushalle begeben. Dort wird, wie gesagt, der Knabenchor - Sie ahnen es - „Die Gedanken sind frei“ für uns singen. Man darf auch mitsingen!

Damit sind wir am Ende der letzten Sitzung der 17. Wahlperiode des Niedersächsischen Landtages angekommen. Im Einvernehmen mit den Fraktionen werde ich zur konstituierenden Sitzung des 18. Landtages - wohl für den 14. November - einladen.

Eine persönliche Bemerkung sei mir abschließend gestattet. Nach den Regeln der parlamentarischen Demokratie dürfte dies die letzte von mir als Präsident geleitete Sitzung dieses Landtages gewesen sein. Ich blicke auf nicht ganz fünf wunderbare Jahre als Ihr Landtagspräsident zurück. Ich bedanke mich bei Ihnen allen, vor allem den Parlamentarierinnen und Parlamentariern der 17. Wahlperiode, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landtagsverwaltung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines persönlichen Büros für die uneingeschränkte Unterstützung.

Für diesen Neubau verantwortlich zu sein, war im Übrigen eine Herausforderung eigener Art. Man darf aber auch mal ein bisschen Glück dabei haben. Viele Kolleginnen und Kollegen der 17. Wahlperiode haben zu mir gesagt: „Sieh zu, dass wir da noch mal reinkommen.“ - Ihr seht, wir haben Wort gehalten!

(Heiterkeit und Beifall)

Ich scheide ohne Wehmut - nahezu -, aus diesem Amt, sage Ihnen allen Dankeschön und - nehmen Sie es mir ab -: Es war mir eine Ehre!

(Starker Beifall - die Anwesenden erheben sich)

Ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen und wünsche Ihnen anregende Stunden im neuen Plenarbereich des Leineschlosses und danach einen guten Heimweg. Die Baukasse hat auch noch ein bisschen was fürs leibliche Wohl übrig gelassen.

Wir haben uns schon erhoben, und wir hören und singen jetzt das „Lied der Deutschen“.

Nationalhymne

Schluss: 12.00 Uhr.