Protocol of the Session on October 19, 2007

GS Kirchbrak bisher 2

GS Delligsen bisher 1

GS Afferde, Hameln 6

GS Kirchohsen, Emmerthal 1

GS Karlstraße, Holzminden 1

HRS Eschershausen bisher 3

HRS Bevern 1

HS Hessisch-Oldendorf 1

HS Bodenwerder bisher 4

Nien- burg GS Waldschule Schneeren, Neustadt 4

GS Stelingen, Garbsen 3

GS Klein Heidorn, Wunstorf 2

GS Garbsen 2

GS Am Goetheplatz, Neustadt bisher 3

GHRS Heemsen bisher 3

HRS Steimbke bisher 2

HS Hoya 1

HS Berenbostel 1

Syke GS Sudwalde 4 (2 x ab 2004)

GS Moordeich, Stuhr 2

GS Gebrüder-Grimm-Schule, Syke 2

GS Leeste, Weyhe bisher 1

GS Aschen, Diepholz bisher 1

GS Seckenhausen, Stuhr 1

HRS Schwaförden 2

HS Sulingen 1

Anlage 6

Antwort

des Kultusministeriums auf die Frage 8 des Abg. Jan-Christoph Oetjen (FDP)

Praxisnaher Unterricht und Sportförderung durch Schule und Verein - Segelfliegen ins Aktionsprogramm zur Schul- und Vereinszusammenarbeit?

In Niedersachsen bestehen einige sehr aktive Segelflugvereine, die auch eine Jugendarbeit machen. Hierbei lernen die Jugendlichen zunächst die theoretischen Grundlagen dieses Sports, wobei Themeninhalte von Physik, Mobilität, Technik und Werken behandelt werden.

In freiwilliger Projektarbeit eignen sich die Interessierten zusätzlich weitere Grundkenntnisse der Aerodynamik, Luftfahrzeugtechnik, Meteorologie, Navigation und des Flugfunkdienstes an, was durch praktische Versuche, u. a. beim Modellbau und im Windkanal, ergänzt wird. Nach einer gewissen Vorbereitungszeit besteht schließlich die Möglichkeit, bei den Segelflugvereinen Probeflüge zu absolvieren.

Bisher erweist es sich als schwierig, Jugendliche an etwas weniger weit verbreitete Sportarten wie das Segelfliegen heranzuführen. Es dürfte zu überlegen sein, die naturwissenschaftliche Wissensvermittlung durch Kombina

tion mit dem Segelflugsport interessanter zu machen.

Daher frage ich die Landesregierung:

1. Wie bewertet die Landesregierung den pädagogischen Sinn von Segelfliegen in Bezug auf physikalische, mechanische und sportliche Kenntnisse?

2. Hält die Landesregierung das Segelfliegen für eine gefährliche Sportart? Wenn ja, warum?

3. Kann sich die Landesregierung vorstellen, das Segelfliegen als mögliche Sportart in das „Aktionsprogramm für die Zusammenarbeit von Schule und Sportverein in Niedersachsen" aufzunehmen?

Die Niedersächsische Landesregierung begrüßt die Vielfalt der Sportarten, die niedersächsische Sportvereine anbieten. Insbesondere räumt die Landesregierung der Jugendarbeit des organisierten Sports einen hohen Stellenwert ein; denn hierdurch werden wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben übernommen. Selbstverständlich gilt das grundsätzlich auch für das Segelfliegen.

Unstrittig ist, dass die Dynamik der Sportmotorik, Physiologie, Biomechanik, Anatomie und nicht zuletzt die Biochemie viele Möglichkeiten zur naturwissenschaftlichen Wissensvermittlung im und durch Sport eröffnen. Die Fachkonferenzen „Naturwissenschaften“ der Schulen erarbeiten dazu die Themen und Unterrichtseinheiten, die den Erwerb der erwarteten Kompetenzen ermöglichen und beachten gegebenenfalls vorhandene regionale oder lokale Besonderheiten. Das Segelfliegen kann dabei entsprechend den regionalen Gegebenheiten durchaus berücksichtigt werden.

Sportfachlich gibt es gute Gründe, warum Segelfliegen generell nicht zu den Lern- und Erfahrungsfeldern im Schulsport gehört: Zum einen ist der sportmotorische Anteil im Segelfliegen eher gering. In Zeiten von Bewegungsarmut der Kinder und Jugendlichen gewinnt dieser Aspekt zunehmend an Bedeutung. Zum anderen kann diese Sportart vor dem Hintergrund der erforderlichen Rahmenbedingungen nur vereinzelt angeboten werden.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich namens der Landesregierung die Fragen im Einzelnen wie folgt:

Zu 1: Siehe Vorbemerkungen.

Zu 2: Aussagekräftige Risikoabschätzungen liegen nicht vor. Der Gemeindeunfallversicherungsverband und die Landesunfallkasse Hannover haben

auf Anfrage mitgeteilt: Theoretischer Unterricht im Segelfliegen wird mitgetragen, Probeflüge von Schülern sind aber nicht versichert.

Zu 3: An den Standorten der Landesschulbehörde werden Anträge zum Segelfliegen im Aktionsprogramm „Schule - Verein“ mit den genannten Einschränkungen genehmigt und auch anschließend durch den Landessportbund gefördert. Seit dem Schuljahr 1995/96 wurden bisher 36 Maßnahmen bewilligt.

Anlage 7

Antwort

des Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit auf die Frage 9 des Abg. Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz (GRÜNE)

Niedrige Pflegestandards in Niedersachsen?

Nach Verlautbarungen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (Nordseezeitung vom 12. Au- gust 2007) werden Pflegebedürftige in Niedersachsen schlechter betreut als in anderen Bundesländern. Demnach werden nach Erhebungen im Pflegebericht für Niedersachsen in der Pflegestufe III die niedrigsten Pflegesätze (1 976 Euro, in Baden-Württemberg 2 371 Eu- ro) aller alten Bundesländer gezahlt, die Personalrichtwerte liegen laut Heimbericht der Bundesregierung aus dem Jahre 2003 deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.